Hybrid Viscery - The History Of Torture, Execution And Sickness

Hybrid Viscery - The History Of Torture, Execution And Sickness
Grindcore
erschienen in 2006 bei Burning Dogma Records
dauert 48:12 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Fist Fucking Rules
2. It´s Time For A Beer
3. Contamination Of Grindcore
4. Grind Your Head
5. Green Vomit
6. Cannibal Theories
7. Depraved
8. Scrotum Infected
9. The Liquid Of My Shit Is On My Ears
10. Listen Of My Intestinal Bubbles
11. Double Infectons
12. Testicle Implosion
13. Jeremy's Nausea
14. I Cum In Your Baby's Mouth
15. Valhalla
16. Fuck The Cripple Cops
17. Fear
18. Army Of Pussy Land
19. Toxic Pustle
20. No Mercy For
21. Umbilical Cord
22. Anal Deflagration In Your Ugly Face
23. I Cum In Your Babys Mouth
24. Ozone
25. My Cock Is A Nest Verruca
26. No Future For Your Clitoris
27. Feast Of Gangrene Of Skin
28. Carnal
29. Visceral Altar
30. World Is Desolation
31. Kill My Sons
32. Take My Bodies
33. Give Me Your Punishment
34. No Riligion, No Guardian
35. Suck My Frickandel

Die Bloodchamber meint:

Hyperblast Grindcore. Sick, brutal und natürlich aus Belgien. Wer meint Leng Tch'e sei eine extreme Band, der sollte sich dann hier mal lieber ein paar Croutons in die Gehörgänge schieben. Denn Spaß verstehen Hybrid Viscery aus musikalischer Sicht bestimmt nicht. Dann vielleicht eher bei den typischen Polit-Texten bei Songs wie ''Fist Fucking Rules'' oder ''Anal Deflagration In Your Ugly Face''. Ups, sorry! Falsche Band. Das waren ja Napalm Death. Aber mit denen haben die Belgier dann wenigstens die Gangart gemein. Am besten stellt man sich das hier zur Schau gestellte Fleisch- und Fetischkabinett so vor, wie die britischen Grinder in deren Hochzeit.

Es walzen kurze prägnante, teilweise leider zu schlecht produzierte, Schläge in die Fresse aus der Box. Wer das, wie ich dann aus sechs Boxen gleichzeitig hört, hat selbst schuld oder steht auf körperliche Misshandlungen, denn Hyperblast ist nicht untertrieben. An einigen Stellen kommt man sich vor wie im Schützengraben, Deckung suchend vor dem Trommelfeuer. Aber dieses Rattern ist zum Teil das große Manko. Ich sprach die Produktion bereits an und diese ist eine komische welche. Zur einen Hälfte klar und fett, zur anderen mulmig und dumpf. Wenn das Drumming nun auf den schlechteren der beiden Sounds trifft, vermischt sich alles zu einer wirren Schose. Zudem verwirrend ist es, dass man nicht mal sagen kann die ersten Songs sind gut und dann nicht mehr, nein, schlechter und guter Klang wechseln sich hier von Lied zu Lied ab.

Trotzdem, oder gerade deswegen, ist ''The History Of Torture, Execution & Sickness'' eine sehr interessante Scheibe, die aber aufgrund ihrer extremen Artung nur was für eingefleischte Fans des Porngrind-Genres ist. Auch wenn das Material auf dem Album schon sehr ordentlich anmutet, an die erwähnten Leng Tch'e oder Napalm Death reicht die Band aber noch nicht ran.
-