Pupille / Superstatic Revolution - Split

Pupille / Superstatic Revolution - Split
Progressive Metal / Hardcore
erschienen in 2006 bei Basement Apes Industries
dauert 42:19 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Sermons Pt. 1 (SUPERSTATIC REV.)
2. Pictoral (SUPERSTATIC REV.)
3. Island (SUPERSTATIC REV.)
4. Cubbyhole (SUPERSTATIC REV.)
5. Sermons Pt. 2 (SUPERSTATIC REV.)
6. Un Balon Para Tontos, Es Redondo, Gira! (PUPILLE)
7. Quiero Que Me Cortes La Cabeza Debajo De Un Almendro (PUPILLE)
8. Tu Primer Tac (PUPILLE)
9. La Muerte, Como Siempre, Improvisando (PUPILLE)

Die Bloodchamber meint:

Progressiver Post-Hardcore. Treffender hätte man die diese Split nicht beschreiben können. Zumindest trifft es auf die aus der Grindcore-Band MORGUE 1999 entstandenen SUPERSTATIC REVOLUTION zu. Und Stillstand ist überhaupt nicht zu erwarten bei diesem Synapsen vergewaltigenden Akt von Musik. Das ist nicht negativ gemeint, nein. Es ist vielmehr so, dass diese noisigen Sermonen (einige Titel heißen so) einen griffigen Schnitt von NEUROSIS-artigen Tribals und CONVERGE-artigen Breaks aufweisen. Der Schritt hin zu einer weiteren Sludge-Attacke von einer anderen Seite her ist getan. „Island“ ist so ein organischer Monumentalsplitter. Auch „Sermons Pt. 2“ ist so geraten. Oder das gewittrige „Sermons Pt. 1“, das hektisch und mächtig gegen die Wand fährt. Ein abruptes Ende bei dem riffigen „Pictoral“. Fast schon lyrisch der Anfang von „Cubbyhole“, das sich schwerfällig aufbaut und sich progressiv durch die Ohrschläuche funkt. Irgendwie zwischen CAMERAN und ganz frühen NEUROSIS. Auf jeden Fall ein Anspieltipp für nervöse Noiser, die eine post-rockige Struktur suchen. (8 Punkte)

PUPILLE ist da schon zahmer. Zuhause fühlt sich die Instrumentalband im post-rockigen Bereich irgendwo zwischen AEREOGRAMME, EXPLOSION IN THE SKY und GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR. Mag sein, dass viele sagen, das haben wir schon und andere machen es einen Zacken besser. Ich sage, dass die hier verwendeten Auflösungen schon gelungen sind. Etwas vordergründig ist der Mix von den Drums, der ein wenig die gute Gitarrenarbeit überdeckt. Aber nur ganz wenig. Die vier Songs von PUPILLE sind vielfältig und skizzenhaft und deswegen auch nicht so ausgereift. Schade, dass hier der Gesang (Ausnahme der Sprech-/Schreigesang bei „Quiero Que Me Cortes La Cabeza Debajo De Un Almendro“) fehlt. Oder ein Keyboard. Aber das macht es so zu einem eigenständigen Klangkörper. Und eine weitere Kopie der x-ten Band wollen wir doch alle nicht. Es fehlt bei PUPILLE der letzte brillierende Schliff. (7 Punkte)
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