Bologna Violenta - Bologna Violenta

Bologna Violenta - Bologna Violenta
Grindcore
erschienen in 2006 bei SKP Records
dauert 11:25 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Cittá Violenta
2. Il Cittadino Si Rebella
3. Corruzione Al Palazzo Di Giustizia
4. Paura In Cittá
5. Violenza Contro La Violenza
6. Bologna Trema. La Polizia Puó Sparare
7. La Violenza, Quinto Potere
8. Bologna Odia
9. Bologna l'Altera Faccia Della Violenza
10. La Via Della Droga
11. Bologna Rovente
12. Bologna Drogata, La Polizia Non Puó Intervenire
13. Bologna Centrale Del Vizio
14. I Violenti Di Bologna Bene
15. Bologna, Difendersi O Morire
16. Bologna Spara!
17. Bologna Calibro 9
18. Bologna Nera
19. Bologna A Mano Armata
20. Provincia Violenta
21. La Morte Risale A Ieri Sera (I Bolognese Ammazzano Il Sabato)
22. I Padrone Della Cittá
23. Puttane A Bologna (Bolona Come Budapest)
24. La Cittá Sconvolta, caccia Pietata Al Rapitori
25. Bologna Si Ribella
26. Bologna: Ultimo Atto?

Die Bloodchamber meint:

In besonders abartige Musikgefilde rast das Elektro-Grind-Projekt BOLOGNA VIOLENTA. Völlig ohne Gesangsbegleitung auskommend, knüppelt sich ein Drumcomputer durch die hektischen 26 Songs, die insgesamt elf Minuten unserer Zeit stehlen. Ob dies als Spaß oder Kunst zu verstehen ist, kann ich momentan nicht beurteilen. Denn bei diesen Interpretationsweisen könnte man sich komplett veralbert vorkommen. Einerseits verstehe ich nicht, warum die Macher sich die Mühe machen, Songtitel für die kleine Albernheit auszudenken. Andererseits bietet der Elfminüter nichts, was einem zum Ausflippen oder Nachdenken bringt. Dann muss es doch Kunst sein. Vielleicht eine Form von musikalischem Tachismus, gepaart mit autistischen Anwandlungen in Form von eines nicht endend wollenden Themas, das hin und wieder modifiziert wird. Selten werden Strukturen benutzt, sondern vielmehr abgenutzt. Das konsequente Beharren auf atonales Gerumpel kann seinerseits reinigend sein, aber wen interessiert das schon. Vielleicht bewirkt die Musik mehr, wenn sich der Zuhörer eine schwarz gestrichene Wand mit einem weiß eingeritztem Kreis anschaut.

Wer das liest muss dies hier nicht verstehen. Denn das spiegelt haargenau die gehörte Musik (?) wider und dann weiß jeder, dass dies ein schwer konsumierbares „Album“ ist, mit welchem man seine Kneipenkumpels beeindrucken kann, wie krass doch Musik sein kann und wie cool man selbst ist. Für Menschen, die nach abstrahierten Strukturen suchen, sollten sich den songkompatiblen Alben von Mastodon und Converge zuwenden und das hier ganz schnell beiseite legen.
-