Fair Haven - Not Even Close

Fair Haven - Not Even Close
Hard Rock
erschienen in 2006 bei Membrane Records
dauert 46:21 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Over Tonight
2. Dead Man's Money
3. Invisible
4. Kings Of Empty Castles
5. Shadow Of A Dream
6. Break What Has Been Broken
7. Take On Your Pain
8. When I Turned To Steel
9. The Conscious And The Brave
10. Kingdom Come
11. Victim Or Master
12. Not Even Close
13. Anything

Die Bloodchamber meint:

Ich war noch nie in der Schweiz, habe außer Schweizer Schokolade und Käse auch sonst noch nie wirklich viel mit diesem Land zu tun gehabt, auch lässt es mein finanzieller Spielraum leider nicht zu mir eines der berühmten Bankkonten zuzulegen. Auch was die Musik angelangt, hält sich mein Wissen im überschaubaren Rahmen.
Es ist mal gerade zwei Monate her, dass mir die Schweizer Hard Rock Combo FAIR HAVEN zum ersten Mal über den Weg gelaufen ist. Und jetzt schon wieder ein Album? Ja und nein, denn bei ''Not Even Close'' handelt es sich um eine Compilation der ersten Alben der Band.

Wenn man nun zuerst ein neues Album einer Band hört und sich dann später den früheren Werken zuwendet, geht man immer mit einer bestimmten Erwartungshaltung an die Musik heran. In meinem Falle ist diese nicht gerade die niedrigste. Und, was hat sich nun innerhalb der Jahre geändert? Um ehrlich zu sein, rein musikalisch nicht viel. Die Musik ist auch früher schon erdig, kernig und 80er-Jahre angelehnt gewesen. Was früher allerdings nicht der Fall war, ist der nötige Sound. Insgesamt wirken die Stücke auf ''Not Even Close'' ein wenig schwach auf der Brust, da irgendwo der Druck aus dem Hintergrund ein bisschen zu wünschen übrig lässt. Aber die Songs als solche sind klasse. Und gleich mal mit ''Dead Man's Money'' den Ohrwurm schlechthin auf dieser CD erwähnt. Auch werden hier typische Rock-Balladen aufgefahren, die eine schöne Atmosphäre aufbauen. Man merkt dem Quartett an, dass sie mit viel Freude bei der Sache waren. Das ist zwar heute auch noch so, aber ist ein gewisser Charme dadurch entstanden, dass man noch unerfahrener war und unbekümmerter zur Sache ging. Und das schafft es locker, die zwei oder drei kleinen Problemchen des Sounds vergessen zu machen.

Es gibt nicht viel mehr zu sagen über das Album. Wer ''Ride'' lieb gewonnen hat, der sollte sich ''Not Even Close'' als Ergänzung dazu holen, denn das Wichtigste und wahrscheinlich Beste aus der Frühphase ist auf dieser Compilation enthalten. Ansonsten bleibt nur noch zu erwähnen, dass FAIR HAVEN für jeden in Frage kommen, der guten handgemachten Rock der 80er mag oder dem Bon Jovi mittlerweile zu viele Pop-Elemente aufweisen. Daumen hoch für dieses Album.
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