One Bullet Left - Invisible Fleshwounds (EP)

One Bullet Left - Invisible Fleshwounds (EP)
Melodic Death Metal / Metalcore
erschienen in 2006 als Eigenproduktion
dauert 16:29 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. My Predator’s Diary
2. Rise And Shine
3. The Sound Of Love And Death
4. Dead End Prophecy

Die Bloodchamber meint:

Bei Ruhrpott und Metalcore denkt man sofort an CALIBAN. ONE BULLET LEFT, um deren erstes Demo es hier gehen soll, stehen ihren berühmten Mitpöttlern nicht nur lokal, sondern auch musikalisch ziemlich nahe. Die vier Songs, die auf „Invisible Fleshwounds“ geboten werden, sind weder originell, noch bereichern sie das Genre mit neuen Ideen und belebenden Stromstößen. Schlecht sind sie deswegen noch lange nicht.

Glücklicherweise verzichtet die 2005 gegründete Band weitgehend die ausgeleierte „Der Schöne und das Biest“-Nummer. Nur bei „The Sound Of Love And Death“ erklingen neben den aggressiven Shouts auch cleane Vocals, die zwar nicht wirklich überzeugen, aber auch keine negative Störung im Klangbild sind. Altbekannte Zutaten wie schneidige Riffs aus Ikea-Land, Doublebass-Geballer und aufpeppende Melodien sind geschmeidig und um Abwechslung bemüht zusammengebaut. Der nötige Wiedererkennungswert, um im Ozean der Metalcore-Combos nicht unbemerkt unterzugehen, fehlt den Kompositionen allerdings noch.

Die Weichen sind jedoch gestellt: Die Instrumentalisten und der Shouter wissen zu überzeugen. Hier und da blitzen auch schon große Momente auf. Für die fette Produktion von HATESPHERE-Fronter Jacob Bredahl gehen auch beide Daumen nach oben. Nicht übel, aber zu unauffällig.
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