Goddess Shiva - Goddess Shiva

Goddess Shiva - Goddess Shiva
Hard Rock
erschienen am 23.02.2007 bei Metal Heaven
dauert 45:14 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Heritage of Shiva
2. Walking on Thorns
3. Mindof a Killer
4. This Ain´t Love
5. Gone with the Dough
6. Barefoot and Naked
7. Down on luck
8. Heat of the Night
9. Ali Baba
10. Same old City
11. Hold on
12. Red
13. Heritage of Shiva

Die Bloodchamber meint:

Ok, eines vorweg: Ich kann mich nicht wirklich zu den Fans des Herrn Mat Sinner zählen. Von seiner Kapelle SINNER besitze ich satte zwei Alben, die ich durchaus gut finde, die sich auch hin und wieder in den Player verirren, den Rest von ihm kann man sich meiner Meinung nach aber gerne schenken, da der Mann einfach zu etabliert ist, wenn man versteht was ich meine. Kennt man eine, kennt man alle. Das bürgt, das will ich nicht abstreiten, ja auch durchaus für Qualität. Egal, hier wird nicht über SINNER gesprochen, sondern über GODDESS SHIVA. Wie ich dann auf Mat Sinner komme, dürfte leicht zu erraten sein – er sitzt im Line-Up, gemeinsam mit Armin Sabol (bekannt durch seine Produzentenarbeit bei PETER SCHILLING und den FANTASTISCHEN VIER) und Martin Schmidt (der schon bei ATROCITY und LEAVES EYES hinterm Schlagzeug gesessen hat) und die Band GODDESS SHIVA ist gar nicht sooooo neu, sondern existiert, genau genommen, schon seit 30 Jahren, nur eben mit einer geringfügigen Pause von 27 Jahren.

Denn schon in den Jahren 1976 bis 1980 wurde unter dem Namen SHIVA gerockt und man konnte auch durchaus Achtungserfolge auf dem Live-Sektor verbuchen. Da aber das Debüt ausblieb, löste sich die Band 1980 auf – um jetzt, 27 Jahre später, eben jenes Debüt zu veröffentlichen. So viel zur Geschichte. Und die Musik? Nun, wenn Mat Sinner irgendwie an der kompositorischen Arbeit beteiligt ist, hört man das raus. So auch hier. Nur sind die Hard Rock Einschläge um ein vielfaches höher, als bei gewöhnlichen SINNER Platten und da sich Mat den Gesang mit Armin teilt, kommt auch im vokalen Bereich keine Langweile auf.
Und, ich bin selbst überrascht, mir gefällt was ich höre. Man setzt gekonnt auf Rock der alten Schule, Blues, Metal-Einschläge und überbietet sich nahezu an Mitsingrefrains. Super bis hierhin.

Tja, der Semantik der zuvor gewählten Wörter nach müsste ja jetzt ein negativer Aspekt folgen – und da beginnt meine Problematik. Ich finde keinen! Obwohl natürlich nichts berauschend Neues geboten wird, klingt diese WHITESNAKE meets THIN LIZZY meets SINNER (wen sonst) Mischung einfach gut. Über die musikalischen Fähigkeiten auch nur ein Wort zu verlieren, wäre Zeitverschwendung. Dieses Trio funktioniert wie eine Maschine und spielt diese Musik so, als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Anhören ist für Rock-Freunde Pflicht. Und wenn die Resonanzen stimmen, dann kommt das nächste GODDESS SHIVA Album auch nicht erst 2037 raus...
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