Grimness 69 - Grimness Avenue 69

Grimness 69 - Grimness Avenue 69
Grindcore
erschienen im November 2006 bei Grotesque Productions
dauert 31:43 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Medugorje Satan Devaststion
2. Thought About The End
3. Spermrainbow
4. Useless & Divine
5. Piss Not Peace
6. Naziphobia
7. Lucy Was Pregnant
8. Libido In Decay
9. Doomsday Carillon
10. Ghosts In My Brain
11. Meconium
12. Mundo De Mierda
13. Skizophone Call
14. My Mongoloid Girlfriend
15. Autos Da Fe
16. Frenzy Of Despair
17. Light Or Extinction

Die Bloodchamber meint:

GRIMNESS 69. Der Name allein, lässt erste Ahnungen zu, die eher in Richtung Black Metal gehen. Völlig falsch, denn in diesem Fall handelt es sich hier um eine Italo-Grindband, die sich für diesen Namen entschieden hat. Was aber ist grimmiges 69? Gegenseitiger Oralverkehr mit Abbeißen der Genitalien? Ist im Prinzip auch völlig egal, denn einzig wichtig ist hier: Grind. Für alle, die es nicht wissen, hier bei uns in Norddeutschland ist Grind eine Bezeichnung für geistigen Dünnpfiff.

Tja, so schnell kann's gehen und schon sind wir wieder zur Musik der Band zurückgekehrt. Dass in diesem Extrembereich der Metalszene kaum Neuheiten zu erwarten sind, ist klar. Dass dieses aber nur emotionslos runtergeprügelt wird, ist erschreckend. Langweilig, wie das Beobachten von 750 Gramm Zwiebelmett, und technisch mäßig, werden die 17 Songs durch die Stratosphäre gejagt, als ob man damit die kleinen grünen Männchen im Landeanflug auf die Erde behindern möchte. Ist dieses Getrümmer bei den ersten ein- zwei Tracks noch ganz spaßig, erwische ich mich mit zunehmender Dauer immer mehr dabei, mir vor lauter Belanglosigkeit eine Frikadelle ans Knie zu binden, um daran zu drehen bis ich endlich einen Radiosender gefunden habe.
Zu den üblen Strukturen der Musik gesellt sich ein Cover, das die fehlende Eigenständigkeit zusätzlich unterstreicht, da irgendwie fast alle anderen Grindcorebands auch solche Elemente nutzen. Ein Auge verspeisender Typ, der den Weg über die ''Grimness Avenue 69'' zeigt, oh wie schockierend! Abgesehen davon, hab' ich für den kleinen Hunger auch immer eine Schüssel Eyes on the Rocks auf dem Tisch stehen, also was soll daran so schlimm sein?

Ach, ich habe einfach keine Lust mehr, mir die Ohren mit diesem Grind (Bedeutung siehe oben) zu verderben. Schlechte Songs, die auf eine sehr mäßige und rauschende Produktion treffen und einfach nur schlechte Stimmung verbreiten. Nein danke. GRIMNESS 69 sind der Beweis dafür, dass es leider immer wieder Bands zu Label-Verträgen bringen, die einfach nur schlecht sind. Dennoch gibt es hier 2 Punkte, da es immer noch eine klangliche Steigerung nach unten gibt.
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