Deathbound - We Deserve Much Worse

Deathbound - We Deserve Much Worse
Death Metal / Grindcore
erschienen am 09.03.2007 bei Dynamic Arts Records
dauert 32:03 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Deceving Shortcuts
2. End the Guessing
3. Gain Control
4. Revolutions Against Nothing
5. Connected to the Confusion
6. Torn
7. Debate or Terminate
8. Preaching Back to Preachers
9. Betrayal Wears Your Face
10. No Disease Like Us
11. Final Element
12. A Fraction of Truth
13. Never Been Worse
14. Rockthrowers Among Us
15. Landmine
16. Put the Blame on the Devil
17. Vansinne
18. Ward 77

Die Bloodchamber meint:

Da flatterte mir vor nicht mal ganz einem halben Jahr die Neuauflage von ''To Cure...'' der finnischen Death-Grinder DEATHBOUND ins Haus, und schwupps... da ist die nächste reguläre Veröffentlichung. Rein optisch hat man sich von der Farbe rot, die die bisherigen Cover zierte, verabschiedet und setzt nun mehr auf ein dezentes Grau mit grauen Tönen. Na hoffentlich färbt das mal nicht auf die Musik ab!

Im Gegensatz zu den älteren Alben, geht es hier auf ''We Desreve Much Worse'' wesentlich gemäßigter zu, wenn man das so nennen darf, und es herrscht hier mehr der Todbrei als das Grindgeprügel vor. Zwar haben die Songs immer noch die übliche kurze Spieldauer aufgebrummt bekommen (im Schnitt 1.465 Minuten), aber das reicht locker um so richtig fies rüberzukommen. So rein vom Stil her, erinnern mich die Stücke auf ''We Desreve Much Worse'' ein wenig an die NAPALM DEATH Phase mit ''Order Of The Leech'', die mir an sich auch sehr gut gefiel. Und jetzt bringen DEATHBOUND also den Nachfolger zu dieser Scheibe raus. Warum auch nicht, denn rein technisch können die Finnen locker mithalten und legen ein ordentliches Stück Brikett ins Feuer. Wer auf Phasen der Entspannung wartet, der kann sich die nächsten 32 Minuten von dieser Vorstellung verabschieden, denn chillen war gestern. Heute geht es nach vorherigem Burn-Out die lange Gerade entlang ohne zu bremsen in den nächsten Reifenstapel. Wer das überlebt hat kann sich glücklich zum Start zurückbegeben und den Wagen für die nächste Runde volltanken.
Einziger Negativpunkt ist wieder einmal mehr die Produktion, die zwar amtlich aus den Niederungen der Frequenzen nach oben herausdrückt, aber stellenweise die Mitten zu sehr in die Enge treibt, dass hier nicht immer von einem prägnanten Klang geredet werden kann.

DEATHBOUND haben auf ''We Desreve Much Worse'' noch eine Schippe draufgelegt und ein Album geschaffen, das vom ersten bis zum letzen Takt Spaß an der Zerstörung ausdrückt. Also, immer angeschnallt auf der Couch den Geschehnissen lauschen um nicht am Ende die Wohnungseinrichtung in Schutt und Asche zu zerlegen, obwohl das ja schon wieder Rock'n' Roll wäre!
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