Lunar Eclipse - Morbid Visions

Lunar Eclipse - Morbid Visions
Melodic Death Metal
erschienen am 13.04.2007 bei Source Of Deluge
dauert 40:04 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Rise Of The Undead
2. The Abyss
3. The Reaper
4. Dead End
5. Belief
6. Infinity
7. Through The Fire
8. Nightmares
9. The End Of Harmony
10. Misanthropy

Die Bloodchamber meint:

Ich habe mich nie um diese Band gekümmert, denn bislang sind LUNAR ECLIPSE völlig geräuschlos an meiner Haustür vorbeigezogen. Aber wenn ich mir die bisherigen Veröffentlichungen so ansehe, dann ist eine Zahl von vier Demos und einem Longplayer innerhalb von 8 Jahren recht ordentlich. Aber es wird bestimmt einen guten Grund dafür geben, dass sich diese Band noch nicht bei mir vorgestellt hat.

Der erste Blick auf das Cover dieser zweiten Longplay-CD der Norddeutschen lässt mich ein wenig schaudern, denn schön und hochauflösend sieht anders aus. Na wenn das mal kein schlechtes Omen ist! Glücklicherweise bin ich aber kein Kunstkritiker, sondern darf mich der Musik hingeben, die sich löblicherweise nicht an der Optik des Booklets orientiert.
Nach einem kurzen Moment des Dialoges stürzen dann auch gleich amtliche Gitarrenwände und ein raues Organ über mir zusammen, sodass es von nun an nur noch die einzelnen Takte der Musik zu erkunden gibt. Musikalisch würde ich das Ganze als Mischung aus Schwedentod und SIX FEET UNDER in ihrer kurzen guten Phase beschreiben, wenngleich hier mehr und wesentlich packendere Melodien an den Tag gelegt werden. Auch wenn das alles hier nicht wirklich neu ist und der häufige Aufenthalt im Midtempobereich die Gefahr in sich birgt, dass das nun schnell fade und langweilig wird, so kann ich das klar verneinen.
Das Songwriting ist in sich stimmig und die Produktion, für die die Band selber die Verantwortung zu tragen hat, sehr fett und druckvoll. Die Instrumente sind klar voneinander trennbar und die Stimme sehr abwechslungsreich, also alles was der Hörer so haben will.

''Morbid Visions'' ist ganz klar kein Album auf das man nun händeringend gewartet hätte, denn dazu wird zu wenig Neues geboten, allerdings wirkt das hier auf eine eigene Art und Weise frisch und es macht durchaus Sinn sich diese CD mal anzuhören, wenn man bisher noch nicht viel an Death Metal gehört hat und den Einstieg wagen möchte. Klare Anspieltipps auf diesem Album: ''Rise Of The Undead'' oder das wesentlich ruhigere ''Dead End''.
Stellt sich mir allerdings immer noch die Frage, wo den die Band die letzten Jahre meines Lebens war? Ist ja auch egal, den nun sind sie ja angekommen.
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