Red Aim - Niagara

Red Aim - Niagara
Stoner Rock
erschienen in 2003 bei Metal Blade Records
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Saputra
2. Salamander
3. Almost Night Train
4. Ghost Of Beluga
5. The Stupidity Of Going East
6. Sisal Sister
7. The Invisble Ray
8. Niagara
9. Hard 16
10. Matula
11. Matador
12. Rivolta
13. Parachute
14. Crying Is Blackmail
15. Burnout In Israel

Die Bloodchamber meint:

Nach dem doch sehr zwiespältig aufgenommenem Vorgänger „Flesh for Fantasy“, ist der mittlerweile schon sechste Output von RED AIM eine Art kleine Kurskorrektur. Natürlich daf man nun keinen vollkommenen Stilwechsel erwarten, sondern eher eine minimale Richtungsänderung, um auch die zu überzeugen die das letzte Werk nicht mochten. Somit ist „Niagara“ ein in sich stimmiges Album geworden, das nicht wie der Vorgänger auf der Fun Schiene herumreitet, sondern durchaus ein „ernstes“ Album. Die Tatsache dass die Jungs mit Ray Volva nun einen festen Hammond Orgler in den eigenen Reihen haben, trägt nur weiter zur Stimmigkeit des Soundgewands bei.

Geboten wird uns hier Stoner Rock der Extraklasse. Coole Riffs, wabernde Hammond Orgel Parts (aber nie zu aufdringlich, eher dezent aber wirkungsvoll im Hintergrund), und natürlich eine großartige Performance des Fronter Dr. Don Rogers. Unterstützt wird der lustige Geselle bei drei Tracks vom bekannten Hagener Kinderchor unter der Leitung von Dirk Steinnagel , was der atmosphärischen Stimmung absolut zuträglich ist. Einige Kompositionen erinnern von der Art her sogar etwas an die Stoner Rock non Plus Ultras von den SPIRITUAL BEGGARS. Ihr ganz große Stärke spielen RED AIM bei den schnelleren Songs aus. Eine Hammer Melodie, die sich schnell in den Kopf frisst, dazu diese ganze Chill Attitüde, gepaart mit fetten Riffs und sehr eingängigen Hooklines ergeben eben Hits, die vor allem Live ihre Wirkung nicht verfehlen dürften. Mit der guten Stimmung die die Jungs verbreiten dürfte es kein Problem sein einmal mehr auch als Support Act ( RED AIM waren uA schon für die Mittelalter Barden von IN EXTREMO Opener) die Hallen zum Kochen zu bringen. Wenn Don Rogers live auch nur halb soviel Energie versprüht wie er es auf dieser CD tut, dann wird jeder Gig zu einem Ereignis. Besondere Highlights sind das melodische „Salamander“ und vor allem der Titeltrack. Produktionstechnisch hat man auch keine Unerfahrenen Hände an das Werk gelassen. Co Produziert wurde der Silberling nämlich von der 80´er Jahre Legende Gordon Bleu. Der Sound ist genau wie man ihn sich vorstellt. Schön knarzig und rockig, und wie oben schon erwähnt finde ich besonders die Hammond Orgel im dezenten Hintergrund sehr positiv. Auf jeden Fall versprüht die Platte ziemlich Freude und dürfte für jede Party bestens geeignet sein . Freunde von Stoner Rock müssen hier zugreifen.
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