Suhrim - Happy Hour

Suhrim - Happy Hour
Death Metal
erschienen in 2007 bei Shiver Records
dauert 42:56 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Prophecy
2. War
3. White Shark
4. Bonesaw
5. Meat Feast
6. Vengeance Shall Be Mine
7. Lord Of Dreams
8. Opening Hell's Gate
9. Happy Day
10. Battle Mangled Flesh
11. Maggot Infested Rotten Human
12. Vomiting Blood
13. Cold Steel Love Affair
14. Feed Upon Sould
15. Sudden Death (Live)

Die Bloodchamber meint:

Die Belgier SUHRIM hatten es letztes Jahr geschafft sich mit ''The Cunt Collector'' spontan bei mir einzuschleimen. Ein gutes Jahr später kommt jetzt mit ''Happy Hour'' der nächste Versuch sich lieb Kind zu machen. So rein optisch gelingt dieses aber schon mal nicht, da das Cover Artwork mich zu sehr an ihre Landsleute ABORTED erinnert, aber vielleicht steckt da ja noch ein wenig mehr dahinter.
Und so finde ich mich dann auch recht schnell in einer Welt wieder, die vor allem belgisch klingt. Geht das? Ja, denn der Export an Death Metal Bands aus dieser Ecke nimmt von Stunde zu Stunde zu und irgendwie klingen alle ein wenig anders als die Bands der übrigen Länder.

Sagte ich vorhin ABORTED? Dann vergesst das mal wieder ganz schnell. SUHRIM bieten mehr als ein bloßes Plagiat. Ihre Musik orientiert sich eher an CANNIBAL CORPSE oder VADER und die Stile werden nur zu gerne vermischt. Von Beginn an wird gebolzt bis der Gore den Rahmen sprengt. Innerhalb der Stücke trifft man immer wieder auf Samples, die den Charakter der Brutalität deutlich hervorheben. Dass die einzelnen Songs dann mit einer eher geringen Spieldauer aufwarten können, im Schnitt ist jedes Teil mal gerade 2:51 Minuten, verkommt zu Nebensache, denn der Kopf kreist eh ununterbrochen. Als Anspieltipp möchte ich den Opener ''The Prophecy'' nennen oder auch ''Meat Feast''. Aber an sich gibt es zwischen den Songs kaum qualitative Unterschiede. Alle, mit Ausnahme des Live Bonus-Tracks, starten ordentlich durch und können in jeder Sekunde gefallen.
Das Einzige, was mir nicht gefällt, ist die eher mäßige Produktion. Es fehlt irgendwo der Druck aus der Tiefe, der der CD noch zusätzliche Aussagekraft geben würde, aber leider kann man selten alles auf ein Mal haben.

SUHRIM zeigen mit ''Happy Hour'', dass eine Steigerung zum Vorgänger noch möglich war. Wenn die Jungs so weiter machen, schaffen die es in nächster Zeit locker an die Speerspitze der belgischen Szene heranzukommen. Für alle unter Euch, die es gerne brutal haben, gilt: Pflichtkauf!
-