Bann - Antiochia (EP)

Bann - Antiochia (EP)
Black Metal
erschienen am 30.04.2007 bei Grief Foundation
dauert 32:59 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. I Allerwachen
2. II Aber aus der Asche wird ein Schwan entstehen
3. III Antiochia

Die Bloodchamber meint:

Lasst euch von der Genrebezeichnung nicht in die Irre führen, aber ohne es zu kompliziert zu machen ist eine präzisere Angabe kaum möglich. Das deutsche Duo hat sich auf seiner ersten Veröffentlichung der dunklen, sehr schweren und schwermütigen Seite des schwarzen Metals verschrieben. Die Riffs sind sehr ausladend und schleeeeeeeppeeeeeeeeeeeend – Doom Fans werden ihre Freude haben – und von elegischen Keyboards garniert. Auch wenn BANN zwischendurch das Tempo mal anziehen werden sich eigentlich nie so richtig schnell und verfallen nach kurzer Zeit wieder in alte Schemata. Ergänzt wird die Musik von einem sehr heißeren Gesang, der einem Flüstern nicht unähnlich ist und somit alles in die Black Metal Ecke drängt.
Das funktioniert beim Opener ganz gut, doch leider nur da. Auch die eingebauten Sprachsamples bei Lied Nummer zwei können die allmählich aufkommende Langeweile nicht aufhalten. Die beiden Musiker überspannen den Bogen zu sehr, so dass das Konzept leider nicht mehr voll aufgeht. Beim dritten und letzten Lied fällt es mir persönlich sehr schwer, überhaupt noch aufmerksam hinzuhören, so sehr gewinnt die Monotonie die Oberhand.
Leute, die es gern mal etwas langsamer und/oder romantischer haben, können gerne reinhören. Potenzial hat die Band unverkennbar und ich bin sogar auf das Debütalbum, welches gerade aufgenommen wird, gespannt („Antiochia“ wird offiziell als EP gehandelt). Ein besonders toller Höreindruck bleibt bei meiner verwöhnten Grindcore Seele jedoch nicht hängen.
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