Faro - Dawn Of Forever

Faro - Dawn Of Forever
Rock
erschienen in 2003 bei SPV
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Living in extremes
2. I remember
3. Surrender
4. Coast to coast
5. You're on the run
6. We entertain ya
7. Materiel world
8. Shot down
9. I am what I am
10. The beast
11. Long way home

Die Bloodchamber meint:

Faro ist die neue Band von Rockröhre Chitral „Chity“ Somapala, dem Sänger der (mittlerweile in Vergessenheit geratenen) deutschen Prog-Powermetalband Avalon. Zusammen mit dem Gitarristen Frank Rohles (bekannt als Gitarrist der Queen-Coverband Innuendo) hat sich der Sri Lankesische Ausnahmesänger dran gesetzt, ein Melodic Rock Album zu schaffen, und dies ist auch erstaunlich gut gelungen.

Faro glänzt mit Teils superben Songwriting und einer erstaunlich eingespielten, agil agierenden Band. So kann schon der Anfangstrack „Living in Extremes“ als Highlight der Platte genannt werden, mit „Surrender“, „Coast to Coast“, „Shot Down“, „The Beast“ und „Long Way Home“ sind aber auch noch weitere Hochkaräter am Start. Genannter Gitarrero zeigt das er sein Handwerk versteht und auch der Rest der Band ist mehr als Standart. Chity Somapala gibt mit seinen Vocals noch richtig einen drauf, hier möchte ich aber keinen Vergleich zu anderen Hardrock-Sängern ziehen denn meiner Meinung nach besitzt Herr Somapala genug Eigenpotenzial, um mit anderen Namen genannt zu werden, nicht nur als bloße Kopie. Allerdings ist nicht alles, was auf diesem Rockalbum dröhnt, Gold. Die nicht genannten Songs sind wirklich musikalisch nicht schlecht, doch leider aber etwas zu harmlos und belanglos ausgefallen und können auch Dank guter Vocals, brillianter Soli oder aber auch der gnadenlos guten Produktion nicht überzeugen.

Fazit: Faro liefern ein wirklich gelungenes Debütalbum ab und wegen dem Mangel an hochqualitativer Melodic Rock Alben, die nicht kitschig chartmäßig daherkommen kann ich auch die hohe Wertung von 8,5 Punkten vertreten. Zudem sind die Knaller der Platte ein Material, das man in dieser Form aus den deutschen Landen (nun gut, Faro ist ja eher Multi-Kulti als eine deutsche Combo) nicht kennt. Wenn die Truppe sich mehr auf das Songwriting konzentriert und eine Platte in Form von „Living in Extremes“ zusammenzockt, glaube ich, steht dem großen Durchbruch nichts mehr im Wege!
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