Nora - Save Yourself

Nora - Save Yourself
Hardcore
erschienen am 20.07.2007 bei Trustkill Records
dauert 36:02 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Somebody Call Somebody
2. Scum
3. Broken
4. Save Yourself
5. Famous Last Words
6. Have You Ever Had A Really BadDay?
7. Just Like Johhny
8. The Moment, The Sound, The Fury
9. Chances Aren't
10. The Ending

Die Bloodchamber meint:

Fast klassischer Hardcore wird mit diesem gelungenen Album geliefert. Wer BURNT BY THE SUN und ENSIGN kennt, wird sicher auch von dieser seit über zehn Jahren existenten Band gehört haben. Label und Management sorgen sich viel mehr um die begriffliche Zuordenbarkeit des wütenden Musikgebräus, dass die eigentliche Konstante in ihrer Musik, nämlich Hardcore, fast vergessen wird. Auch wenn Rockzitate eingestreut werden, ist vorliegender Longplayer einfach nur straight.

Und so bewegt sich die Band zwischen Midtempostücken wie "Save Yourself" und straight-progressiven Nackenbrechern wie "Just Like Johnny". Und wenn der Eindruck nicht täuscht, geschehen die Songübergänge fast nahtlos. Zwar diven die musikalischen Betonplattensurfer zügig in die Schlacht, aber vermeiden es auch nicht, mit langsamen Parts und Songs auf sich aufmerksam zu machen. Trotz des schieren Tempos, das manche Songs vorlegen, kleben die etwas vetrackten Strukturen erst nach zwei- dreimaligen Hören im Gehörzentrum, so dass die längere Beschäftigung dem Album auch eine längere Halbwertzeit bescheren wird.

In seiner ganzen Machart und Konzeption passt das Album sicher zu oben genannten Bands und wer etwas mit REFUSED und CAMERAN anfangen kann, der wird sicher eine solide Scheiblette bekommen. Etwas abwechslungslos ist lediglich das Geschrei geraten, das teilweise in anstrengende Gefilde rutscht. Aber traut bitte nicht dem Etikett Metalcore oder Metal-Tauglichkeit, denn das ist hier brachialer Hardcore mit kleinen Rockeinschüben.
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