Demiricous - Two (Poverty)

Demiricous - Two (Poverty)
Death Thrash Metal
erschienen am 05.10.2007 bei Metal Blade Records
dauert 40:05 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Never Enough Road
2. Expression Of Immunity To God
3. Knuckle Eye
4. Leprosaic Belief
5. Language Of Oblivion
6. Tusk And Claw
7. Appreciation For Misery
8. Engineer
9. Celebration Of Damage
10. Acid Lung
11. Stress Fetish
12. Blackish Silver

Die Bloodchamber meint:

DEMIRICOUS machen – zumindest wenn ich Toms Review zum Vorgänger „One (Hellbound)“ Glauben schenken kann – ziemlich genau da weiter, wo sie auf der letzten Platte aufgehört haben. Wer es gerne direkt und unvermittelt in die Zähne mag, liegt bei diesen Amis immer noch richtig, auch wenn die Mucke der Jungs über weite Strecken so geist- und variantenreich wie ein Torpfosten (aus Aluminium!) ist. Da wird gerifft und geprügelt was das Zeug hält, manchmal gar mit Blastbeats und im ICE Tempo. So weit, so belanglos. Aber was bei DEMIRICOUS nach wie vor am meisten auf den Wecker fällt, ist der Gesang von Nate Olp, der zwar im Grunde ein richtig guter Thrash Fronter sein könnte, sein Potential aber kaum ausschöpft. Zu seelenlos runtergebrüllt klingt das Ganze, auf Variationen muss man weitestgehend verzichten. Die Ausflüge in Richtung Metalcore Vocals kann ich jetzt zwar nicht so wirklich ausmachen, aber das wäre auch ohnehin (bei mir) nicht weiter ins Gewicht gefallen.

Technisch geht „Two (Poverty)“ sicherlich mehr als okay, und auch das äußerst geschmackvolle Cover beweist Stil, aber wenn ich mir jetzt einen Grund ausdenken müsste, irgendjemandem ausgerechnet diese CD zu empfehlen, würde ich doch arg in Bedrängnis kommen. Zu austauschbar und vor allem schon zig mal gehört klingt nahezu das komplette Songmaterial, zu wenig Eigenständigkeit haben DEMIRICOUS zu bieten. Darüber hinaus ist die Produktion für meine Begriffe recht unsauber und verwaschen geworden, und das end-langweile Totalausfall Instrumental „Blackish Silver“ zum Abschluss hätte auch nicht sein müssen. Quasi das metallische Äquivalent zum Sandmännchen.

Wer diese CD blind kauft, hat entweder zuviel Geld oder kennt keine vergleichbaren, besseren Bands. Dann wiederum geht das natürlich absolut in Ordnung.
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