Ancientblood - The Profane Hymns Of The Sovereign Darkness (EP)

Ancientblood - The Profane Hymns Of The Sovereign Darkness (EP)
Black Metal
erschienen in 2007 bei Black Hate Productions
dauert 17:10 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Offer Your Blood for Satan
2. Dark Sovereignty
3. The Enthroned Lord of the Abyss
4. Profane Devotion

Die Bloodchamber meint:

Im Jahre 1999 gegründet, gab es von dem brasilianischen Projekt ANCIENTBLOOD erst vergangenes Jahr mit der hier vorliegenden Mini-CD „The Profane Hymns Of The Sovereign Darkness“ ein erstes Lebenszeichen, im Übrigen die Neuauflage der 2001 erschienen Demo.

Dieses kann sich durchaus hören lassen; das Ein-Mann-Projekt aus Rio de Janeiro lässt dabei deutliche Hommagen an einige Gruppen anklingen, unter anderem an zwei norwegische Formationen aus Kolbotn und Sandnes.
Denn was DARKTHRONE zu ihrer „Transilvanian Hunger“- und „Under a Funeral Moon“-Ära geschaffen haben, könnte hier ebenso Pate gestanden haben wie CARPATHIAN FOREST, insbesondere mit ihren älteren Veröffentlichungen.
Auch der Name NARGAROTH schwirrt einem beim Hören der EP immer wieder im Kopf herum. Dabei denke ich jedoch weniger an erhabene Stücke wie „Prometheus“, sondern eher an rockiges Material alá „Black Fucking Metal“. Ganz kurz möchte ich auch noch auf VENOM und CELTIC FROST verweisen.

Allgemein setzt Mantus (ANCIENTBLOOD in Person), wie man wahrscheinlich schon vermuten kann, auf die Kraft der alten Schule beziehungsweise auf weniger sphärischen, tiefgründigen, sondern mehr rohen, kräftig-kalten Black Metal. Das Wechselspiel rhythmischerer, langsamerer Riffs und rasanterer, weniger komplexer Schwarzmetall-Läufe gibt den Ton an und wird dementsprechend von mal stampfenden, mal wütenderen Schlagzeugklängen begleitet. Der keifende, recht stimmungsvolle Gesang fügt sich dabei harmonisch ein und gereicht den Liedern zu einer Stimmung, die einen teils schon etwas zum Mitgehen verleitet.

Man darf dabei nichts überaus Besonderes erwarten, aber ein wenig Abwechslung und ein paar kleine Akzente lassen sich feststellen. Hat man wieder einmal Lust auf rauchig-felsiges, raues und rockig-rotziges Schwarzgut, kann man mit „The Profane Hymns Of The Sovereign Darkness“ durchaus die eine oder andere feine Minute verbringen.
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