Nee nee ihr Lieben. Das ist hier ein Metalmagazin und keine Spielwiese für überflüssige Rockexperimente. Wenn, dann gibt es höchst spannende Ausnahmen wie MIKE PATTON, WALTARI und DEVIN TOWNSEND. Aber eine uneinheitliche Mischung aus Jazz, Big Band Dixie Gedudel und Growls kann selbst gestandene Open-Minder in die Flucht schlagen. Es mag sein, dass live diese Musik nach ein paar Bierchen ganz gut zündet. Aber wer Humppa, Blues und Polka nicht mag, wird hier sicher nicht zuschlagen.

Auf der einen Seite will die Band den musikalischen Anspruch erheben irgendwie durchgeknallt zu sein, schafft es aber nicht ihren Stoff packend und kompakt genug zu kredenzen. So reiht sich eine Idee an die andere an, ohne das wirklich songdienliches erkennbar wäre. Und da wären die wirklich schon tausendmal gehörten 'Riffs' und die lausig eingespielten Keyboards. Natürlich ist die Musik teilweise hörbar, weiß aber in keinem Punkt wirklich zu fesseln.

Vielleicht wegen der Nichterfassbarkeit ihrer Musik und der Schubladenlosigkeit entzieht sich das Album beinahe jeglicher Wertung. Eine Punktzahl bedeutet nicht viel angesichts dieser Sichtweise. Aber was die Leute nicht packt und schüttelt oder zumindest eine dumpfe emotionale Regung hervorruft, kann nicht anders bewertet werden.