Benediction - Transcend The Rubicon

Benediction - Transcend The Rubicon
Death Metal
erschienen in 1993
dauert 47:19 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Unfound mortality
2. Nightfear
3. Paradox alley
4. I bow to none
5. Painted Skull
6. Violation domain
7. Face Without Soul
8. Bleakhouse
9. Blood from stone
10. Wrong side of the grave
11. Artefacted/Spit forth

Die Bloodchamber meint:

Man könnte denken, dass sich bei der Band nicht besonders viel getan hat, seit ihrem letzten Release. Denn auf "Transcend The Rubicon" wird gnadenlos dieselbe Schiene des Vorgängers befahren. Abundzu sind zwar diverse soundtechnische Verbesserungen eingebaut worden, aber letztendlich blieb alles beim alten.
Und da mir das "alte" schon nicht sehr zusagte, kann ich hier auch nur 'ne Niedrigwertung vergeben.

Die Bloodchamber meint außerdem:

„Transcend The Rubicon“ ist das wohl beste BENEDICTION Album geworden. Historisch gesehen ist mit dem Albumtitel die Überquerung des Rubikon (ein kleiner Fluss in Italien) durch Julius Caesar gemeint, der daraufhin ganz Italien und später auch Spanien eroberte.

Auch bei dieser Veröffentlichung der Birminghamer muss unbedingt das fantastische Cover angesprochen werden. Wie detailreich und wunderschön hier das Titelthema umgesetzt wurde. Sagenhaft!

Schon der erste Doppelschlag „Unfound Mortality“ und „Nightfear“ nehmen dem Hörer die Luft weg, bietet keinen Platz für Verschnaufpausen. Gerade „Nightfear“ ist einer der Übersong der Bandgeschichte. Aber auch „I Bow To None“, „Blood From Stone“ oder „Violation Domain“ (mit seinen düster melodischen Tremolopickings, wie man es schon von „The Gand Leveller“ her lieben gelernt hatte) sind Lehrstücke in Sachen Death Metal. Das Album zeigt BENEDICTION auf dem Höhepunkt ihres Schaffens. Jedes Riff strotzt vor Prägnanz und Härte, die Songs sind allesamt straff und durchdacht arrangiert. Die verbesserte Produktion drückt und lässt die Musik kraftvoller erscheinen. Sänger Dave Ingram hat eine dieser Stimmen, die man sofort wieder erkennt. Sein unverwechselbarer Gesangsstil ist grandios.

„Transcend The Rubicon“ bleibt auch auf musikalischer Ebene ein historisches Werk. Auf diesem Album fahren BENEDICTION schweres Geschütz auf: Schnelle und harte Gitarrenriffs, ein vor Kraft strotzendes Schlagzeugspiel (nicht zuletzt durch die bessere Produktion), Groove, einen unverwechselbaren Sänger und zu guter letzt: packende, facettenreiche Songs. Historisch ist es deswegen, weil es einen Wendepunkt in der Geschichte der Band markiert. Die Alben nach „Transcend The Rubicon“ konnten meiner Meinung nach nicht mehr das qualitative Niveau ihrer Vorgänger erreichen. Leider.
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