Tri State Corner - Changes

Tri State Corner - Changes
Rock
erschienen am 19.10.2007 bei Hammersound
dauert 21:25 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Ela Na This
2. Everlasting Dawn
3. Sorry Baby
4. Hidden Signs
5. Changes

Die Bloodchamber meint:

Aus dem Kölner Landkreis kommt die multinationale Band, die früher AFTERWORK hieß und sich nun TRI STATE CORNER nennt. Der Name verweist auf den bereits angedeuteten Sachverhalt, dass sich die Band aus verschiedenen Nationalitäten zusammensetzt; nämlich griechisch, polnisch und deutsch. Vorliegendes Release ist T.S.C.s erstes musikalisches Lebenszeichen, welches auch von Gastmusikern wie Christos Efthimiadis (SUB7EVEN; Schlagzeug) und Kolja Pfeiffer (Keyboards) unterstützt wurde.

Die junge Band spielt Hardrock, mit griechischen Einflüssen. Das soll heißen, dass die Instrumentierung um ein Bouzouki (griech. Langhalslaute) erweitert ist, welches man im ersten Track "Ela Na This" hören kann. Die Musik gewinnt dadurch an Spielraum und eine orientalische Akzentuierung. Sie klingt auch gleichzeitig positiv und vermag den multi-nationalen Charakter (westliche Spielart Hardrock gepaart mit orientalischen Einflüssen) zu unterstreichen. Leider taucht dieses Instrument in den nachfolgenden Tracks nicht auf, so dass der technisch gut eingespielte Hardrock etwas in die Belanglosigkeit abdriftet. Das soll nicht heißen, dass die Songs schlecht geschrieben wären. Ich will nur damit sagen, dass trotz der guten Rhythmik, Eingängigkeit und Betonung einfach der sprichwörtliche Akzent fehlt, welcher den ersten Song so vielschichtig erscheinen lässt. Vielleicht hat die Band schon den Mut, auch weitere Instrumente in ihre Musik aufzunehmen. Das würde der Farbklecks sein an der tristen Betonwand, oder das Salz in der Suppe.

TRI STATE CORNER könnte damit ein gutes Beispiel sein für ethnologisch beeinflusste Hardrockmusik aus Deutschland. Wo gibt es das sonst hierzulande ?
-