October File - Holy Armour Form The Jaws Of God

October File - Holy Armour Form The Jaws Of God
Hardcore
erschienen am 26.10.2007 bei Candlelight Records
dauert 55:14 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. A Munitions Crusade
2. My Magnificent Circus
3. High Octane Climate Changer
4. Another Day
5. Hallowed Be Thy Army
6. Friendly Fire
7. Blood And Sweat
8. The Sun Never Sets
9. Religion?
10. So Poor

Die Bloodchamber meint:

Zugegebener Maßen kann das Cover ein wenig abschrecken und dahinter eine gewisse Ästhetisierung des Krieges oder auch eine Kritik erahnen lassen. Ein wenig in der Neuen Sachlichkeit eines Otto Dix behaftet, aber gut umgesetzt. Das lässt auf entweder eine Metalcore-Band schließen oder auf brutalen Hardcore wie er in UK noch immer rau und unverputzt um die Ohren geklatscht wird.

Und richtig, letztere Komponente ist durchaus stimmig mit dem Höreindruck. Und ganz spontan fällt mir PRONG ein, die einen ähnlich bulligen, massiven Sound fahren. Punk in Form von THE EXPLOITED scheint in Ansätzen auch nicht zu kurz zu kommen. Aber die gut frisierten Jungs fahren ihre eigene Linie, die in der bekannten MINISTRY-Manier hypnotische Zyklen fahren lässt ("High Octane Climate Changer", wo auch mal Jaz Coleman von KILLING JOKE kurz zu hören ist). Auch die übrigen Songs klingen ziemlich nach angepissten Statements auf die heutige Weltsituation mit ihrem Globalisierungs-Quark, Kriegen und Umweltzerstörung.

Zumindest kann die Band ihre musikalische Ausrichtung auf diesem Album bündeln und in zehn trotzige Hardcore-Geschosse pressen. Im Vergleich zu ihrem Vorgängeralbum kann dieses Output als Fortschritt angesehen werden, und vor allem hat man sich von Vergleichen wie KILLING JOKE (trotz J. Colemans Reglerarbeit an diesem Album) abgesetzt und verfolgt auf diesem Album einen weitesgehend eigenen Sound.
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