Adora-Diana - Adora-Diana

Adora-Diana - Adora-Diana
Gothic Rock / Punk
erschienen am 30.11.2007 bei Stagefight Records
dauert 48:02 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The darkness
2. Going mad
3. In a cage
4. About our friendship
5. Missing you
6. Crazy world
7. Decisions
8. I don't want this
9. In spite of
10. Hatesong
11. My sweet angel
12. The voice inside of you
13. Über die Vergeblichkeit des Friedens
14. Gesundheit

Die Bloodchamber meint:

Kunst ist subjektiv – sagt man zumindest höflicherweise immer dann, wenn man von seinem eigenen Produkt überzeugt ist, während das Gegenüber nur hoffnungslos den Kopf schüttelt. Ebenso benutzt man in diesem Zusammenhang gerne Vokabeln wie „individuell“, „unkonventionell“ und „avantgardistisch“. Letzten Endes ist diese ganze Schönrederei aber auch nur, als würde man ein kleines Fähnchen mit einer Erdbeere drauf in einen Kackhaufen stecken – vor allem, wenn die Kopfschüttler die überwiegende Mehrheit ausmachen.

Keine Ahnung, was Plattenfirmen außer dem steuerlich günstigen Abbau ihres Gewinns dazu reizt, einer „Künstlerin“ wie ADORA DIANA einen Plattenvertrag zu geben. Das was sie auf ihrem gleichnamigen Album abliefert ist Müll, aber einer von der ganz stinkigen Sorte. Besonders müffelig ist dabei der „Gesang“ der Münchnerin, welcher irgendwo zwischen aus dem elften Stock fallenden Chihuahuas und diesen komischen gelben Quietscheenten liegt. Eines muss man ihr zumindest zugestehen, es ist wahrlich eine Kunst, wirklich jeden Ton danebenzusemmeln.

Um nun über den musikalischen Aspekt noch etwas sagen zu können, muss man schon sehr stark sein und sich das Album stückchenweise vornehmen, einen kompletten Durchlauf sollte man nur nach Rücksprache mit seinem Arzt angehen. Viel Erwähnenswertes gibt es aber auch dann nicht zu entdecken. Stattdessen gibt es einen grellen Mix aus allem, was gerade im Tonstudio so in der Ecke stand. Schrabbelige Gitarren, Geigen, Pianos, elektronische Elemente – aber dermaßen uninspiriert und nichtssagend zusammengemischt, dass selbst ohne den Gesang nichts Brauchbares übrig bleiben würde.

Kunst ist subjektiv – und dieses Album ist subjektiver Mist, über den rein subjektiv gesehen eigentlich jedes geschriebene Wort, welches nicht vom Wort „Warnung“ abstammt, subjektive Verschwendung ist.
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