Dead To This World - First Strike To Spiritual Renewance

Dead To This World - First Strike To Spiritual Renewance
Black Thrash Metal
erschienen am 04.01.2008 bei Dark Essence Records
dauert 37:48 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. I, The Facilitator
2. Night Of The Necromancer
3. Shadows Of The Cross
4. Goatpower
5. 1942
6. Into The Light (Baphomet Rising)
7. Unholy Inquisition
8. To Free Death Upon Them
9. Hammer Of The Gods

Die Bloodchamber meint:

DEAD TO THIS WORLD kommen aus dem norwegischen Bergen und veröffentlichten bisher ein Demo und zwei 7“ Splits. Somit stellt „First Strike For Spiritual Renewance“ das Debüt der Band dar. Die beteiligten Musiker sind bei weitem keine Unbekannten. Iscariah ist durch seine Zusammenarbeit mit IMMORTAL bekannt geworden. Kvitrafn dürfte einigen von euch durch seine damalige Schlagzeugarbeit für GORGOROTH bekannt sein. Außerdem als Gastmusiker mit an Bord sind die alten OLD FUNERAL Recken Arvid Nordtveit und Stud Bronson.

Aber nun zur Musik: DEAD TO THIS WORLD haben sich dem thrashigen Black Metal verschrieben und gehen dabei sehr traditionsbewusst zu Werke. Will meinen, dass die Musik rau und spröde daherkommt, um Melodien einen weiten Bogen macht und auch nicht die nötige Härte vermissen lässt. Verpackt wurde das ganze in einer Produktion, die alles andere als glatt poliert klingt, jedoch für eine Black Metal Veröffentlichung vom Sound her sehr differenziert aus den Boxen schallt. Die Band verschwendet erst gar keine Zeit darauf, atmosphärische Parts in ihre Musik einzubauen. Hier geht es darum, möglichst aggressiv und wütend daherzukommen. Dementsprechend hart und schnell galoppierend fliegt dem Hörer ein Riff nach dem anderen um die Ohren. Der Thrash Metal Anteil im Songmaterial ist dabei enorm hoch.

Das Ziel, möglichst wütend zu klingen, hat die Band schon mal erreicht. Die Riffs ballern teilweise wirklich gehörig und für romantische Gefühlsduseleien bleibt erst recht kein Platz. Es gibt aber auch Kritikpunkte zu vermelden. Auf Dauer wird das Material einfach etwas zu eintönig. Klar, jeder Song für sich genommen ist schön aggressiv und kann durch seine harten Riffs überzeugen. Doch über eine ganze Albumlänge fehlt mir definitiv die Abwechslung. DEAD TO THIS WORLD halten das Aggressionslevel über das gesamte Album hinweg enorm hoch und gönnen dem Hörer kaum Verschnaufpausen. Klar, das lag sicher auch in der Absicht der Musiker, doch ein paar getragener daherkommende Passagen hätten dem Album sicher gut getan.

Wer allerdings weniger Wert auf Abwechslung legt und lieber einer Platte lauscht, die von Anfang bis Ende mit durchgetretenem Gaspedal böllert, wird mit DEAD TO THIS WORLD seine helle Freude haben.
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