Seasons Of The Wolf - Nocturnal Revelation

Seasons Of The Wolf - Nocturnal Revelation
Heavy Metal
erschienen in 2001 bei Earth Mother Music
dauert 55:13 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. New Age Revolution
2. Dead Zone
3. Quliex
4. Nocturnal Revelation
5. Dance of a Thousand Veils
6. Liar
7. Magnetic Star
8. Skulls
9. Dark and Lonely Depths
10. Storm of the Century
11. Starsucker
12. NR3
13. Transmission

Die Bloodchamber meint:

Seit 1988 gibt es SEASONS OF THE WOLF schon und wie man ihrer Homepage entnehmen kann, haben die Jungens damals in einer Straße geprobt, in der auch CRIMSON GLORY und ATHEIST gelärmt haben. Aber weder die Musik noch der Erfolg der anderen Bands haben auf SEASON OF THE WOLF abgefärbt. Viel eher zelebriert man auf „Nocturnal Revelation“, nach dem selbstbetitelten Debüt, sowie „Lost in Hell“ von 1999, die dritte, im Jahre 2001 erschienene CD der Amerikaner, eine Art des Metals wie ihn CIRITH UNGOL und MANILA ROAD salonfähig gemacht haben.

Dabei drückt vor allem die Stimme von Sänger Wes Waddell die Musik in die Richtung der oben genannten Bands. Wobei auch die Musik ganz darauf angelegt ist. Die Struktur der einzelnen Songs ist oftmals ziemlich verästelt und man ist bemüht, den Songs eine epische, kühle Atmosphäre einzuhauchen, ihnen auch das ein oder andere Mal das Doom-Mäntelchen umzuhängen. Es gelingt über weite Strecken hinweg.

Hin und wieder lassen auch mal Hardrock Riffs der Marke BLACK SABBATH aufhören und es sind dies die stärksten Momente von SEASONS OF THE WOLF, wenn sie langsam, teils doomig, aber immer sehr atmosphärisch, ihre Riffs durch die Boxen drücken und einen klagenden Gesang drüber legen, oftmals sehr Tim Baker like. Das alles gefällt mir recht gut. Die Produktion, so kann man sagen, ist pragmatisch ausgefallen, recht roh und scharfkantig. Eigentlich passend, aber Bass und Schlagzeuger hätten gerne etwas mehr abbekommen dürfen. Wer mit MANILA ROAD und CIRITH UNGOL was anfangen konnte und kann, der sollte sich „Nocturnal Revelation“ mal anhören. Hier wird zwar nicht die Glühbirne neu entwickelt, aber feiner ,traditioneller Metal gespielt, mit epischem Schwerpunkt und das ist ja manchmal schon mehr, als man erwarten kann.
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