Prosperity Denied - Consciousless

Prosperity Denied - Consciousless
Death Thrash Metal
erschienen am 26.10.2007 bei Noisehead Records
dauert 40:38 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Antithesia
2. Sleeping Alive Or Dead Awake?
3. Disconnected.com
4. The Colors Of Isolation
5. Harvest
6. Wakening The Stereotype
7. Grinning Tentacles
8. Stigmatized
9. Underneath A Neon Halo
10. My Urban Tomb
11. Lifeless Engines

Die Bloodchamber meint:

Das niederösterreichische Trio PROSPERITY DENIED ist mir bislang noch nicht mal vom Namen her untergekommen, was auch nicht weiter verwundern dürfte, existiert diese Truppe unter diesem Namen auch erst seit 2006. Würde man dem beiliegendem Promoschreiben Glauben schenken, dann ist die Musik auf ''Consciousless'' nichts weiter als die abwechslungsreichste Fahrt durch die Stilrichtungen des Metal, wie man sie so noch nie gehört hat. Na, da bin ja mal wieder gespannt!

Und so geht es dann nach einem zu langatmigen Intro auch gleich von 0 auf 300 km/h. ''Sleeping Dead Or Dead Awake'' ist ein thrashiger ICE, der auf dem Weg von Wien nach München alle am Rand weidenden Kühe durch seinen Sog ein paar Kilometer weiter befördert. Hat man sich dann in diesen Song reingehört, so wird man beim nächsten dummerweise wieder ausgebremst, denn ''Disconnected.com'' ist ein Death Metalungetüm, dass sich im Midtempo wohl fühlt. Und schon bin ich beim ersten Kritikpunkt angekommen, denn das ständige teilweise extrem zwischen den Songs Hin- und Herwechseln des Tempos reißt mich immer wieder aus der Bahn. Hinzu kommt, dass das Material als solches auch eher sperrig wirkt und auch nach dem x-ten Durchlauf noch nicht richtig zünden will. Schade, denn so rein vom Grundgerüst her gesehen bieten die einzelnen Tracks auf ''Consciousless'' wirklich ein enormes Potential, dass, außer bei erwähnten Schnellzug-Song'' nie bis in die letzte Konsequenz abgerufen wird.
Technisch und produktionsseitig stimmt bei dieser CD dann glücklicherweise aber alles. Der Sound kommt präzise und differenziert rüber und setzt dadurch immer genügend Spielraum für die sehr schön bedienten Instrumente frei.

Auch wenn es schön ist, wenn eine Band in ihre Death/Thrash Musik Element von Punk über Hardcore bis hin zum Black Metal einbaut, so bringt das leider alles nichts, wenn sich auch nach etlichen Versuchen die Musik nicht beim Hörer eingepflanzt hat. Vielleicht ist weniger in diesem Fall doch mehr.
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