Paint The Town Red / Rise And Fall - Weapons (EP)

Paint The Town Red / Rise And Fall - Weapons (EP)
Hardcore
erschienen in 2004 bei Join The Team Player Records
dauert 8:17 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Streets Of Munich Call My Name
2. Hymns Of Style And Hate
3. Give And Take
4. Running Out Of Time

Die Bloodchamber meint:

Ganze vierhundertsiebenundneunzig Sekunden lang ist die Split-Cd, die mir beim letzten Promopaket entgegengekullert kam. Die beiden Hardcore Bands „Paint the Town Red“ und „Rise and Fall“ stellen dabei jeweils zwei Songs von ihren demnächst erscheinenden Alben vor. Der Reihe nach!
„Paint the Town Red“ haben mit ihren zwei Songs schon mal gewaltig vorgelegt, denn diese sind ganze 6 Sekunden länger als bei „Rise and Fall“! Wow! Viel lässt sich aus den paar Minuten nun leider nicht heraus hören. Tatsache ist, dass Jungs durchaus guten Hardcore spielen können. Beim Gesang werden bestimmt die ersten Reihen ein wenig nass, denn es klingt, als würde eine Menge Spucke fliegen. Vor allem der zweite Song weiß zu gefallen und besticht mit einem eingängigen Rhythmus. An der kürze der Lieder kann man bereits sehen, dass die Stücke hauptsächlich auf Geschwindigkeit und Panik ausgelegt sind. „Paint the Town Red“ schaffen es aber immer wieder, die Bremse zu ziehen und Abwechslung in ihre Stücke zu bringen. Tja, da haben die Jungs ganz schön vorgelegt!
„Rise and Fall“ sind nun an der Reihe und liegen nach den verlorenen 6 Sekunden schon mal klar zurück! Leider schaffen sie es auch nicht, durch ihre Musik zu begeistern. Der Gesang klingt viel zu gequält und angestrengt. Der Drummer spielt ständig den gleichen eintönigen Rhythmus. Irgendwie geht mir ständig ein passendes Video zu dem Song durch den Kopf, wo ein trauriger Hamster panisch vor etwas flieht und dabei unzählige Abenteuer bestehen muss (das ganze im Zeitraffer). Am Ende des ersten Songs „Give and Take“ gibt es wenigstens ein wenig Abwechslung. Das Tempo wird etwas runtergedreht und der Hamster hat Pause. Die Gitarren schmettern dazu auch richtig fett, allerdings ist der Gesang wirklich unterste Schiene! Folglich gewinnen „Paint the Town Red“ mit klarem Vorsprung und „Rise and Fall“ bekommt noch die Rote Karte wegen illegaler Hamsterjagd.

Allerdings kann man nun wirklich nicht viel über die Alben sagen. Schließlich waren es zusammen grade mal 8:17 Minuten. Es ist eher verwunderlich, warum solch eine EP herausgebracht wird, die kaum Aussagekraft besitzt. Die kompletten Alben von „Paint the Town Red“: „Home is where the Hate is“ und von „Rise and Fall“: „Hellmouth“ erscheinen am 16ten August. Bis dahin muss man die Hardcore Fans leider noch vertrösten. Allerdings können sie die Bands ruhig mal im Hinterkopf behalten, denn bald kommt bestimmt auch eine Review zu den kompletten Alben.
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