Mistress - The Glory Bitches Of Doghead

Mistress - The Glory Bitches Of Doghead
Sludge Metal / Grindcore
erschienen in 2007 bei Feto Records
dauert 47:42 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Glory Bitches Of Godhead
2. A Godless Drunken Wreck
3. Cheyne Stoking
4. The Grimdown
5. Kunt
6. Sleep
7. Just Kill Yourself
8. Do You Love The Way I Love You
9. Mistress
10. 31.6.7 Drown It

Die Bloodchamber meint:

Onkel Barneys Label Feto Records, was ja eigentlich nur dazu gedacht war seine NAPALM DEATH Scheiben unters Volk zu bringen, schickt sich an immer weitere Acts unter Vertrag zu nehmen. Ein weiteres Pferd im Stall sind die UK-Grinder MISTRESS, die im Vorwege schon die eine oder andere Veröffentlichung bei Earache oder Rage of Archilles hatten. Gestartet waren die Briten vor Jahren eher als Band, die musikalischen Einschlag in Richtung EYEHATEGOD hatten. Das aktuelle Werk ''The Glory Bitches Of Doghead'' hat allerdings im Gegensatz zu den Frühwerken nur noch wenig Sludge-Anteile vorhanden, was aber die Musik gleich um Längen interessanter macht. Aber beginnen wir doch einfach mal am Anfang der CD.

Und die geht ab! Rast der Opener und Titeltrack noch gnadenlos frontal durch meterdicke Wände, so macht sich bei dem fast 9-minütigen Nachfolger ''A Godless Drunken Wreck'' die Vergangenheit der Band bemerkbar. Startet auch dieser noch zügig und geradlinig, so kommt es ungefähr zur Halbzeit zu einem Break, der die Musik vom Tempo her rapide drosselt und mit fetten Riffs aufgefahren wird, wie sie Truppen wie CROWBAR gerne auffahren. Und so setzt sich das im Laufe der CD fort.
Die Instrumente sind sehr schön in Szene gesetzt worden, sodass alles dafür getan wurde, dass hier auch jedes musikalische Element richtig rüberkommt. Die Blastbeats sind auf den Punkt platziert worden, die Melodien harmonieren mit den Sogstrukturen, sodass jeder Song sich der extremen Natur der Musik von MISTRESS anpasst. Wenn dann auch noch ein Produktion aufgefahren wird, die die fetten und phasenweise sägenden Riffs der Gitarren druckvoll in den Vordergrund stellt, dann bleibt hier nichts, an dem es wirklich etwas auszusetzen gäbe, es sei denn, dass man bemängeln möchte, dass die Höhen einwenig zu sehr die Spitze vermissen lassen. Aber sonst?

Nein, sonst ist da nichts was fehlt. Die Musik macht einfach Spaß und hat durch die Sludge Elemente einen enormen Groove mit auf die Reise bekommen, bei dem es richtig schwer fällt ruhig zu bleiben. Die glorreichen Huren vom Hundekopf sind mehr als nur ein Geheimtipp. Jeder, der es gerne schnell, aber auch fies groovend hat, der muss sich dieses Teil in den Schrank stellen.
-