Averse Sefira - Advent Parallax

Averse Sefira - Advent Parallax
Black Metal
erschienen am 22.02.2008 bei Candlelight Records
dauert 57:25 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Descension
2. Seance in a Warrior's Memory
3. Viral Kinesis
4. Cognition of Rebirth
5. Serpent Recoil
6. Shower of Idols
7. Refractions of an Unexploded Singularity
8. Vomitorium Angelis

Die Bloodchamber meint:

Die aus der USA stammenden Black Metaller von AVERSE SEFIRA gibt es nun bereits seit 1996. Der Bandname lässt sich als widerstehende Engel (Einzahl: Sefiroth) übersetzen. Diese überirdischen Gestalten begegnen uns Menschen im Diesseits und treten in Form von unheilvollen, tragischen Ereignissen auf.

Mit „Advent Parallax“ startet das Trio, bestehend aus Sanguine Mapsama (Gitarre, Gesang), Wrath Sathariel Diabolus (Bass, Gesang) und The Carcass (Schlagzeug), nun den nächsten musikalischen Angriff auf die geneigte Hörerschaft.

Geboten wird moderner, technisch sehr versierter Black Metal, der sich größtenteils in höheren Geschwindigkeitsregionen bewegt. Rein handwerklich betrachtet merkt man der Band die langjährige Erfahrung an ihren Instrumenten natürlich an. Doch obwohl die aus Austin im Bundesstaat Texas kommende Band schon gemeinsam mit Größen, wie DARK FUNERAL, 1349 oder aber CANDLEMASS die Bühnen teilte, ist ihr Bekanntheitsgrad nicht gerade der größte.

Das könnte unter anderem damit zusammenhängen, dass die USA nicht gerade für eine florierende Black Metal Szene steht. Ich glaube aber vielmehr, dass es an den durchaus ausbaubaren songschreiberischen Fähigkeiten von AVERSE SEFIRA liegt.

Denn obwohl man beim Hören von „Advent Parallax“ immer wieder an Bands wie SATYRICON oder aber SECRETS OF THE MOON erinnert wird, schaffen es die Texaner einfach nicht, in derselben Liga zu spielen, wie die genannten Bands. Klar, die dissonanten Gitarrenriffs sind schon nett anzuhören und die teilweise eingeflochtenen Melodien wissen auch zu gefallen. Doch insgesamt gesehen will das Liedgut einfach nicht recht zünden. AVERSE SEFIRA kommen in den einzelnen Songs auch viel zu oft nicht auf den Punkt und ziehen die Lieder viel zu sehr in die Länge, so dass ihnen in kompositorischer Hinsicht schnell die Luft ausgeht.

Nun kann eine Rezession nie einen wirklich objektiven Charakter aufweisen, weswegen ich das eigene Antesten empfehle. Denn vielleicht fehlt mir einfach der Zugang zu dem komplexen und ausufernden Material der Band. Wer auf die in diesem Review angesprochenen Bands steht, könnte möglicherweise auch mit AVERSE SEFIRA etwas anfangen können. Ich würde aber das vorherige Antesten (die Band bietet auf ihrer Website verschiedene Songs zum Download an) schon empfehlen!
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