Brutart - Mimic

Brutart - Mimic
Death Metal / Hardcore
erschienen am 14.12.2007 bei On Parole Productions
dauert 40:50 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Fade
2. Termites
3. Immigrant
4. Delirium
5. Fabric Of Illumination
6. Rebellion
7. Materia
8. The Verge
9. Marionette
10. Fiends Of Sympathy
11. Desert

Die Bloodchamber meint:

So richtig tolle Bands kommen in der Regel nicht gerade aus Slowenien, von ein paar Ausnahmen mal ganz abgesehen. Das ist auch der Grund, warum sich mir dann auch häufig der Magen umdreht, wenn ich allein das schon auf einem Promozettel lese, zu groß ist häufig die Enttäuschung. Nun versuchen BRUTART es bei mir zu landen und das schaffen die wenigstens schon, bevor ich auch nur einen Ton gehört habe, denn die Hülle der CD kommt als schickes etwas DIN A5-förmiges und sehr schön gestaltetes Buch daher. Dann will ich mal hoffen, dass die Enttäuschung nicht um so größer ausfällt.

Der angekündigte Death Metal lässt sich dann aber in seiner klassischen Art hier schon mal nicht finden, denn auf ''Mimic'' fährt eine Walze unerbittlich und teilweise träge durch die Straßen und plättet schonungslos alles, was sich ihr in den Weg stellt. Am besten zu beschreiben ist diese Art Musik wohl so: Man nehme ein paar männliche Death Metal Element und lege diese zu Frau Hardcore ins Bett. Danach viel Spaß beim poppen. Und was dabei heraus kommt nennt sich BRUTART. So verwundert es auch wenig, wenn sowohl das Gebilde, als auch die Vocals phasenweise an CROWBAR erinnern, vielleicht auch ein wenig ENTOMBED.
Musikalisch bewegen sich die Slowenen dann allerdings haarscharf auf dem Grad, der da heißt eintönig, ohne aber jemals wirklich in die Langeweile zu stürzen. Neu klingt anders und Abwechslung wird wo anders auch größer geschrieben. Trotzdem kann ''Mimic'' durch einen guten Sound und ein ständig nach vorne drängendes Wesen grundsätzlich einige Punkte gut machen. Leider gibt es auf dieser Scheibe keinen Song zu vermelden, der wirklich aus der Masse heraus ragt. Alles ist sich sehr ähnlich und vergisst einfach die notwendigen Akzente.

Von einem schlechten Album zu sprechen, wäre falsch, denn das Gesamtkonzept passt zusammen und wer gerne mal auf die walzenden und roh doomigen Death Metal Phasen steht, der wird hier ein Album finden, das für den einen oder anderen Hördurchgang gut ist, vorausgesetzt man lässt genügend Pause dazwischen.
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