Black Messiah - Of Myths And Legends

Black Messiah - Of Myths And Legends
Pagan Metal
erschienen am 17.11.2006 bei AFM Records
dauert 42:23 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. In Rememberance
2. Of Myths And Legends
3. Irminsul
4. Father Of War
5. Sauflied
6. Howl Of The Wolves
7. Erik, der Rote
8. Lokis Tanz
9. Die Sühne des Feuerbringers
10. Moskau
11. The Bestial Hunt Of The Fenrizwolf

Die Bloodchamber meint:

Nach etwas über einem Jahr bringt die Formation BLACK MESSIAH um Fronter Zagan den Nachfolger zu ihrem sehr guten Album und von Tom absolut zurecht mit 8,5 Punkten bedachten Werk „Oath Of A Warrior“ heraus. Viel hat sich, den Göttern sei Dank, nicht geändert. Es wird wieder mal kaum ein Klischee außen vor gelassen und auch an der Qualität der dargebotenen Musik bleibt keinerlei Zweifel.
Die Kompositionen wirken jedoch um einiges ausgereifter. Die 5 Mannen (plus Drummer) haben zumindest in einigen Songs den Weg in Richtung volkstümliche Musik gefunden, was nicht bedeuten soll, dass BLACK MESSIAH im Jahr 2006 Schlager spielen. Überhaupt sind die Freunde aus der Stadt der tausend Feuer insgesamt melodischer geworden. Das Keyboard scheint eine größere Rolle im Sound der Band zu spielen, was aber die Songs nicht verwässert sondern ihnen zusätzliche Tiefe gibt. Auch die Vorliebe für Bands wie JUDAS PRIEST und ähnliche Haudegen lässt sich nicht leugnen. Selbstverständlich sind auch Violine und Mandaline (gespielt von Zagan – ein köstliches Bild, wenn dieser recht grobe Kerl auf der Bühne plötzlich mit einer zarten Violine in der Hand aufkreuzt) wieder mit an Bord auf dem Kreuzzug gegen die Christenheit. Alles in allem dürften MENHIR als Vergleich wohl am ehesten treffen.
Vermutlich hat jeder seinen anderen Favoriten. Mir persönlich hat es jedoch die Dreierkombination von „Erik, der Rote“, „Lokis Tanz“ und „Die Sühne des Feuerbringers“ besonders angetan. Gut, gerade erstgenanntes ist musikalisch nicht gerade ein Brecher, aber die bedrohliche Stimme von Zagan reißt einiges heraus. „Lokis Tanz“ ist ein fröhliches Instrumentalstück, bei dem die Violine erste Geige spielt (was für ein beschissener Gag!). Letzeres ist ein abwechslungsreiches Stück Pagan Metal - mal verspielt, mal treibend, mal episch.
Ganz auf meiner Wellenlänge liegen auch das „Sauflied“ (keine Kommentare bitte), welches ebenbürtig mit ODROERIRs „Zur Taverne“ ist, und das DSHINGHIS-KHAN-Cover „Moskau“.
Als Fazit ein Zitat aus dem Infoblatt der CD: „Falls du nicht weißt, was ´Pagan Metal´ bedeutet, liefern dir BLACK MESSIAH gerne die perfekte Einführung.“
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