Hassmord - Hetzjagd Inferno

Hassmord - Hetzjagd Inferno
Black Metal
erschienen am 12.02.2010 bei Human To Dust
dauert 47:26 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Kreuzzug gegen Rom
2. Abgrund
3. Blutbad vor dem Vatikan
4. Es ist Krieg
5. Amokläufer Hurensohn
6. Über Moskau
7. Der Sturm
8. Blindekuh im Mienenfeld
9. Störsignal
10. Bomben auf Kirchen
11. Ich bin frei
12. Hetzjagd Inferno

Die Bloodchamber meint:

Ich habe ja schon viel ranzigen Black Metal gehört, aber diese zwei netten Herren mit einer Aufnahme eines Panzers auf dem Plattencover setzt meinem Verständnis schlechter Musik die Krone auf. Wer nach dem Namen HASSMORD und den, zugegebenermaßen lustigen, Songtiteln wie „Blindekuh Im Mienenfeld“ noch nicht die Musik erahnen kann, der liest gerade definitiv im falschen Magazin.

Zu oben genanntem Song aber noch ein mehr oder minder interessanter Gedanke: Der Titel lautet tatsächlich so, nicht etwa, wie die deutsche Rechtschreibung vermuten lässt „Minenfeld“, was eine mit Sprengköpfen verursachte Sperrung/Blockierung eines militärisch-taktisch wichtigen Gebiets wäre. Nein, es heißt tatsächlich „Blindekuh Im Mienenfeld“. Das deutet vielleicht darauf hin, dass beim Versuch einer grimmigen Corpsepaint von den zwei Musikern die Augen geschlossen werden und den reinen Impuls der Hand nachgegeben wird. Die Mimik ihres Gesichtes müsste somit leidtragend unter diesem alten Kinderspiel leiden.

Wem diese Sätze nun als Rezension zu doof waren – und glaubt mir, mehr will ich zu diesem musikalischen Exkret eigentlich nicht sagen – dem sei mit dieser kurzen Zusammenfassung geholfen: Der Sound ist unter aller Kanone, das Songwriting erreicht gefühltes neues Tiefstniveau, die Einstellung und Aufmachung dieser Platte erreichen ein neues Empfinden von Lächerlichkeit und jeder ausgegebene Cent für die CD ist ein verschwendeter.
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