Forporgent - Ropes Of Mortality

Forporgent - Ropes Of Mortality
Death Metal
erschienen am 23.01.2010 bei Düsterwald Produktion
dauert 42:56 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. The Voices
3. Ropes of Mortality
4. Hate
5. Precursor of Eradication
6. For the Poor
7. Insurgent
8. Until You Perish
9. In the Fall
10. Beloved Hate
11. Faded
12. Expired

Die Bloodchamber meint:

Laut metal-archives liegt FORPORGENT derzeit auf Eis. Warum, weshalb, wieso, kann ich nicht sagen, denn “Ropes Of Mortality” ist das erste Lebenszeichen, das ich von den Franken höre.
Death Metal der brutaleren Sorte ist angesagt. Und ich muss auch gleich zu Beginn sagen, dass mir eines tierisch auf die Nerven geht: Der Gesang von Shouter Tobias. Er grunzt sich über die gesamte Spielzeit durch die Tiefe der Monotonie. Nichts gegen brutale und derbe Grunts, aber das, was man hier hört, ist definitiv zu eintönig, ohne Aggression und nervt auf Dauer.
Die Musik hingegen ist gar nicht mal verkehrt. Solide Gitarrenarbeit, gutes Drumming, allerdings vermisst man wenigstens ein gewisses Quantum an Originalität. Aber es gibt durchaus geniale Ideen und Momente bei FORPORGENT. Zum Beispiel die Drums bei “The Voices”, bei denen sich die Snare anhören wie Peitschenhiebe. Oder auch die wenigen schnellen Momente auf “Rope Of Mortality” gefallen mir. Die Drums knallen kraftvoll, auch wenn sie teilweise recht klinisch klingen. Die schweren Gitarren passen sich der Wucht wunderbar an und doch fehlt es an Durchschlagskraft und Eigenständigkeit. So klingen die Franken, gerade bei den schleppenden Passagen, stark nach BOLT THROWER. Zwar ohne deren Klasse zu erreichen, aber doch eine Gitarrenwand aufstellen können, die einen sonstwohin drückt.
Und während andere Brutal-Death-Metal-Bands in den Songs gerne mal die Gitarren aufquietschen lassen, setzen FORPORGENT dann doch lieber auf Melodie. So geht dann der ein oder andere Track doch mal fix ins Ohr. Bleibt jedoch nicht lange dort.

Es ist schwierig mit “Rope Of Mortality”. Zum einen können so einige Songs durchaus gefallen, zum anderen fehlt beim Gesamteindruck das gewisse Etwas. Die Vocals ziehen die Musik zusätzlich noch etwas runter. Aber durchschnittlich ist die Platte auf keinen Fall, dazu ist sie wieder zu gut. Death Metal-Fans, die wirklich alles sammeln, was sich einigermaßen annehmbar anhört, können durchaus mal ein Ohr riskieren.
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