Desaster - 666 - Satan's Soldiers Syndicate

Desaster - 666 - Satan's Soldiers Syndicate
Black Thrash Metal
erschienen am 07.09.2007 bei Metal Blade Records
dauert 37:25 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. Satan's soldies syndicate
3. Angel extermination
4. Razor ritual
5. Hellbangers
6. Fate forever flesh
7. Vile we dwell
8. Tyrannizer
9. Venomous stench
10. More corpses for the grave

Die Bloodchamber meint:

Oft kopiert, aber nie erreicht. Was klingt wie einer Fernsehwerbung für Elektrogeräte entnommen, muß auch für DESASTER gelten. Seit Beginn der Neunziger führt an den Koblenzern nunmehr kein Weg mehr vorbei, wenn man von schwarzem Thrash Metal der brachialsten Sorte spricht. Und die Jungs um Gitarren-Mastermind Infernal gingen seitdem konsequent ihren Weg, veröffentlichten ein Hammeralbum nach dem anderen und schafften es schließlich, bei Deutschlands Metal-Label Nr. 1 – Metal Blade – zu unterzeichnen. Der Weg für höhere Weihen war also geebnet.

Besagter Weg wird mit dem nunmehr sechsten Full Length-Album „666 – Satan´s Soldiers Syndicate“ noch weiter richtung Gipfel und endgültigem Durchbruch führen, daran besteht meiner Meinung nach keinerlei Zweifel. Der Rundling enthält die stärksten schwarzen Ohrwürmer seit „Hellfire´s Dominion“ und lässt die letzten 3 Vorgänger zwar nicht um Längen, aber doch um einiges hinter sich. Was mit dem Titeltrack, der sich in bewährter Manier von der ersten Sekunde ins Ohr fräst, beginnt, setzt sich über die gesamte Laufzeit auf einem erschreckend hohen Niveau fort; und schon jetzt dürfte klar sein, daß dieser Track – zusammen mit der schlicht „Hellbangers“ betitelten Liebeserklärung an den heimischen Metal-Club – in keinem Live-Set und auch auf oldschooligen Metal-Parties mehr fehlen darf.

Wie immer wechselt sich „desaströses“ Thrash-Geprügel („Razor Ritual“) mit stampfenden Headbanger-Parts ab, während „Tyrannizer“ (mit Gastvocals von PRIMORDIAL´s Alan) gar durch wunderbare PRIMORDIALsche Melodielinien besticht und wie ein Monolith aus der Thrash-Hölle herausragt. Nimmt man all diese Elemente zusammen, hält man ein eigentlich typisches DESASTER-Werk in den Händen, das gewohnheitsgemäß – und glücklicherweise - nicht wirklich viel Neues (außer ein cooles Gitarrensolo in „Angel Extermination“) offenbart, das aber locker die selbe Stufe wie das geniale Zweitwerk „Hellfire´s Dominion“ erklimmt. Bleibt also nur zu hoffen, daß Metal Blade die Bande ordentlich pusht, mit ordentlichen Acts auf Tour schickt und ihnen endlich den verdienten Durchbruch ermöglicht!
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