Keine Drogen, aber eine Menge Emotionen...


Interview mit Throes Of Dawn
Dark Metal / Progressive Rock aus Finnland - Helsinki


Mit „The Great Fleet Of Echoes“ haben die Finnen THROES OF DAWN meines Erachtens endlich den Sprung aus der zweiten Riege geschafft und hörbar am verwaisten Thronsaal von ANATHEMA geklopft. Keine Frage: Ein Interview musste her, und zwar demnächst.
Glücklicherweise erwies sich Sänger und Gründungsmitglied Henri Koivula als ebenso beredter wie schneller Schreiber, der euch im Folgenden einen Einblick in die Entstehung der Scheibe gibt – viel Spaß dabei!

Hallo Henri und danke, dass du dir die Zeit für ein Interview nimmst. Legen wir gleich los: Euer neues Album „The Great Fleet of Echoes“ zeigt meines Erachtens eine Band, die einen Scheidepunkt in ihrer Karriere erreicht hat. Komposition und Gesamtsound muten auf der einen Seite wie die Fortsetzung des leicht unentschlossenen Vorgängers „Quicksilver Clouds“ an – auf der anderen Seite schlagt ihr 2010 hörbar eine neues Kapitel auf. Es klingt wie die bewusste Entscheidung für etwas Neues. Was waren eure Intentionen beim Schreiben und Aufnehmen der Scheibe?


Ich denke, unser Hauptanliegen bestand zunächst im Erschaffen von Musik, die uns persönlich gefällt. Wir wollten darüber hinaus neue Herangehensweisen austesten und mit etwas anderen Sounds arbeiten, um nicht in Wiederholung zu verfallen – wir wollten also definitiv kein zweites „Quicksilver Clouds“ machen.
Im Endeffekt ergab sich aus diesen Ansprüchen allerdings das größte Risiko an der Sache, denn es entstanden Songs, die sehr weit von all unserem bisherigen Schaffen entfernt waren. Sie waren experimentell und etwas schräg, außerdem mussten wir eine Menge Zeit und auch unser eigenes Geld investieren, um das alles aufzunehmen. Es hätte also ein totales Desaster werden können, aber glücklicherweise hat es am Ende dann doch geklappt. Dennoch: Wenn ich ehrlich sein soll, dann gab es während des Entstehungsprozesses oftmals den Punkt, an dem ich sehr starke Zweifel in Bezug auf „TGFoE“ hatte und nicht wusste, ob wir es jemals vollenden können.

Also hattest du schon das Gefühl, dass irgendetwas passieren musste, um THROES OF DAWN am Leben zu erhalten, die Band nach vorn zu bringen?

Es ist endlich das Album geworden, welches wir schon immer machen wollten, zu dem uns bisher aber offenbar die Eier, die Mittel und vielleicht auch das Talent gefehlt haben. Um diese Hürde zu nehmen, mussten wir uns in allen Belangen weiterentwickeln: Wir mussten bessere Sänger werden, ein besseres Verständnis vom Songwriting entwickeln, wir mussten als Musiker und als Band auf den verschiedensten Ebenen ein neues Level erreichen. Vorher konnten wir diese Scheibe einfach nicht machen.
Ergänzend gibt es natürlich den „normalen“ Drang, mit jeder Veröffentlichung ein wenig weiter zu kommen und die Ansprüche zu vertiefen – das ewige Streben nach Veränderung und Verbesserung. Insofern würde diese Band also schon längst Geschichte sein, wenn wir uns immer noch in den musikalischen Gefilden von vor 10 Jahren bewegen würden.

Du bist demnach sehr zufrieden mit dem musikalischen Resultat eurer Arbeit...

Ja! Ich muss zugeben, dass wir alle sehr begeistert von diesem Album waren, auch wenn ein Teil dieser freudigen Aufregung durch den schmerzhaft langen Entstehungsprozess verloren ging. In den vergangenen drei Jahren habe ich diese Songs fast täglich gehört und dann kommt man irgendwann an einen Punkt, wo man nicht mehr genau weiß, ob die Musik nun eigentlich gut oder schlecht ist. Man kann es einfach nicht mehr sagen und hängt sich stattdessen an Details oder irgendwelchen unwichtigen Kleinigkeiten auf. Wir sind ziemliche Perfektionisten in musikalischer Hinsicht und das wird in solchen Phasen dann schnell zur Last.

Ich hatte bereits erwähnt, dass mir das Album wie ein Wendepunkt vorkommt: Welche Aspekte von „TGFoE“ spiegeln am Ehesten Entwicklungen und Veränderungen in der Band wieder? Gab es vielleicht alltägliche Dinge, die euch bewusst einen neuen Weg einschlagen ließen?

Es gab parallel zum Entstehungsprozess tatsächlich eine Menge tragischer Entwicklungen im persönlichen Bereich, die sich sicherlich auch auf das Album ausgewirkt haben. Da das sehr private Dinge sind, möchte ich jedoch nicht tiefer darauf eingehen. Auf die Schnelle fällt mir davon abgesehen aber kein spezielles Ereignis ein, welches die Ausrichtung der neuen Scheibe entscheidend beeinflusst hätte.
In der Hauptsache war es wohl wirklich der Drang nach Veränderung und der Anspruch, dem musikalischen Ausdruck weitere Facetten zu entringen. Ok, dazu kommt vielleicht noch der Alterungsprozess: Wir sind mittlerweile alte Männer und aus diesem Grund wirken die neuen Stücke vielleicht etwas erwachsener als das, was wir früher gemacht haben.

Im Vergleich zum Vorgänger fiel mir neben dem deutlich verbesserten Gesang auch der sehr ätherische Sound auf, der einen enormen Einfluss auf den Gesamteindruck der Scheibe hat: Ein weich fließender Trip durch Nebel und sonnenbeschienene Lichtungen, nicht so sehr Metal, sondern eher eine Traumreise. Wann und wie seid ihr zu diesem Klang gekommen?

Ich denke, der jetzige Klang ist vor Allem das Ergebnis von allerhand Versuchsarbeit. Wir haben die Scheibe beispielsweise dreimal gemixt, bis wir mit dem Ergebnis zufrieden waren. Die ersten beiden Mixes waren entschieden härter und metallischer, was vielen Leuten in unserem Umfeld besser gefiel – wir hingegen wollten mehr Raum für die Keys und den Gesang, damit am Ende alle Instrumente gleichberechtigt nebeneinander stehen. Die Stücke auf „TGFoE“ bestehen allerdings aus so vielen einzelnen Spuren, dass wir uns mittlerweile wundern, wie wir das überhaupt alles zusammenhalten konnten – ohne unseren exzellenten Mixer wäre das wahrscheinlich überhaupt nicht möglich gewesen.
Den Feinschliff hat das Album schließlich in den legendären Finnvox Studios bekommen, was für uns eine durchweg positive Erfahrung war – Minerva Pappi hat unserem Sound wirklich das Sahnehäubchen aufgesetzt.

Das klingt als ob ihr eigentlich andere Ziele hattet, als ihr ins Studio gegangen seid...

Ironischerweise hatten wir tatsächlich andere Vorstellungen, als wir mit der Arbeit am Album begonnen haben: Wir dachten zum Beispiel, dass wir gerne sehr sludgige, fette Gitarren hätten, damit ein größtmöglicher Kontrast zum Gesang entsteht – in etwa so wie auf „Vilosophe“ von MANES. Wir ahnten damals nicht einmal ansatzweise, dass wir am Ende mit einem derart guten Sound und mit derart guten Sounds aus dem Studio kommen würden. Ich meine, wir haben die Scheibe ja nicht einmal in einem richtigen Studio aufgenommen: Schlagzeug und Bass wurden in unserem Proberaum mitgeschnitten, für die Gitarren und den Gesang haben wir uns von Timo Kotipelto in winziges Studio gemietet.
Insofern kann man vielleicht am Ehesten sagen, dass unsere ursprünglichen Erwartungen an Sound und Klangvielfalt um ein Vielfaches übertroffen wurden.

Ihr habt ja auch auf „TGFoE“ noch ein paar Growls und harte Gitarren verbraten, was manchen Rezensenten etwas deplatziert vorkam. Konntet ihr einfach nicht davon lassen, ist es eine Hommage an die Fans der ersten Stunde, oder wie seht ihr das?

Wir haben darüber nicht viel nachgedacht. In einigen Songs erschienen uns Growls als passende Ergänzung und dem entsprechend haben wir sie eingebaut. Mag sein, dass uns das aufgrund unserer Vergangenheit im Death und Black Metal, der wir uns auch heute noch verbunden fühlen, etwas leichter von der Hand geht, aber im Endeffekt geht es immer nur darum, ob sich etwas in unseren Ohren richtig anhört.
Es hat überhaupt wenig Sinn auf andere Leute zu hören, da man solche Dinge immer für sich selbst entscheiden muss: Es wird immer Menschen geben, die deine Musik lieben oder hassen und du kannst nicht alle zufriedenstellen. Also versuchen wir das erst gar nicht.

Die Songtitel lassen vermuten, dass es in den Texten des Albums um Trips und überhaupt verschiedene Formen von Reise geht – vielleicht mit einem latenten Hang zur Drogenthematik. Gibt es ein solches Konzept?

Nein, es existiert kein übergreifendes Konzept zu „The Great Fleet of Echoes“, aber es gibt durchaus gewisse Dinge, die mehrfach auftauchen. Es ist ein sehr emotionales Album und manche Gefühle - wie eben Verlust, Enttäuschung oder Weltschmerz – werden daher in mehr als einem Song aufgegriffen. THROES OF DAWN haben sich schon immer eher dunklen Themen gewidmet und das wollen wir auch in Zukunft nicht ändern – unabhängig vom Härtegrad unserer Musik.

Sind die Echos im Titel vielleicht Metaphern für Dinge, die man sich in Erinnerung rufen kann, die jedoch keinerlei Bedeutung für das Leben haben – auf ewig unerfüllte Träume?

Ja, irgendetwas in der Art kommt dem Ganzen schon sehr nahe. Das Leben zum Beispiel wird von unseren Träumen beherrscht, paradoxerweise also von der ewigen und aufreibenden Jagd nach all dem, was sich gerade außerhalb unserer Reichweite befindet. Das wäre ein Weg, diese Echos zu deuten, und es gibt noch viele andere – ich erkläre meine Texte aber im Grunde eher ungern. Ein anderes Beispiel wäre die Interpretation, dass unsere einzelnen Songs jeweils Echos sind, die zusammen dann „the great fleet of echoes“ ergeben...

Also eher Umschreibungen und Katalysatoren für Themen, die ihr nicht direkt ansprechen wollt...

Genau. Ich arbeite zwar im biochemischen Bereich, aber weder unsere Musik noch unsere Texte beschäftigen sich mit Drogen an sich. Sie sind psychedelisch, ja, doch trotz der Anspielungen in manchen Songtiteln geht es selten um Drogen, sondern meist um emotionale Trips, um Reisen durch Erinnerungen und Gefühlswelten. Ich schreibe die Lyrics zudem mit Absicht sehr kryptisch, vermenge verschiedene Erlebnis- und Handlungsebenen, um sie direkten Interpretationen zu verschließen – es ist also durchaus beabsichtigt, dass sie den ein oder anderen Leser auf die falsche Fährte locken...

Hast du abgesehen von deiner Arbeit noch andere Inspirationsquellen?

Natürlich sind Kunst und Literatur große Einflüsse für jegliches Schaffen, ebenso wie gute Musik. Dazu kommen Filme und nicht zuletzt das Leben und die Menschen, denen man im Verlauf desselben begegnet – die Erinnerungen an all das sind in gewisser Weise Echos, die ich mit meinen Texten zu fassen versuche.

Damit zum Artwork – ist das ein wichtiger Bestandteil des Albums oder nur ein Mittel, um Stimmungen zu erzeugen? Und wie seid ihr zu eurem aktuellen Cover gekommen?

Wir sehen das Artwork durchaus als fundamentalen Bestandteil des Albums an und haben daher auch dieses Mal versucht, mit dem bestmöglichen Cover aufzuwarten. Ich mag es einfach, mir Scheiben mit schöner Aufmachung zu kaufen und die Texte zu lesen, während ich der Musik lausche.
Die Gestaltung von „The Great Fleet Of Echoes“ hat Timo Honkanen besorgt,ein langjähriger Freund der Band. Er hat schon für „Quicksilver Clouds“ mit uns gearbeitet und da wir seine Arbeit sehr mögen, haben wir ihn einfach gefragt, ob er nicht auch an der neuen Scheibe interessiert wäre. Wir trafen uns dann, sprachen über unsere Vorstellungen und gaben ihm ein paar Bilder mit, die wir mit Jani gemacht hatten, woraufhin er ein paar Skizzen anfertigte. Das waren sehr unterschiedliche Ansätze und wir haben im Anschluss dann einfach die herausgepickt, die uns am besten gefielen. Keine leichte Aufgabe, da wir auch in dieser Hinsicht leicht perfektionistisch veranlagt sind, aber Timo hat beeindruckende Arbeit geleistet und wir sind mit dem finalen Look sehr zufrieden.

Mir kommt es ein wenig so vor, als ob ihr im Cover Themen des Vorgängers aufgegriffen habt, nur mit etwas mehr Details und natürlich farbiger. Gibt es da Zusammenhänge?

Nein, zumindest keine intendierten. Es gibt ein paar Ähnlichkeiten, aber unser Wunsch war zunächst ein Cover mit Himmel und etwas Licht. Wir haben dann vom erwähnten Haufen mit Vorabversionen das in unseren Augen passendste genommen und es mit verschiedenen Farben versucht, bis wir schließlich bei dieser Kombination gelandet sind. Es ist ein schönes, warmes Cover und zusammen mit dem Digipak und dem 24-seitigen Booklet ist die Aufmachung von „The Great Fleet Of Echoes“ so etwas wie die Erfüllung all unserer Wünsche.

Die nächsten Fragen beziehen sich auf zwei Echos, die eure Scheibe in mir zum Klingen gebracht hat: ANATHEMA und TIAMAT. Wart ihr euch von vornherein bewusst, dass speziell ANATHEMA als Referenzpunkt würden herhalten müssen? Wie steht ihr zu derlei Vergleichen?

Mit ANATHEMA wurden wir in der Tat schon des Öfteren verglichen und ich denke, dass das durchaus in Ordnung ist. Eigentlich ist es sogar eine Ehre, mit einer Band und einem Werkkatalog verglichen zu werden, den wir persönlich ungemein schätzen. Für mich persönlich sind es vor Allem „The Silent Enigma“, „Alternative 4“ und „Judgement“, die ich sehr mag. Wir haben 2005 hier in Helsinki zusammen mit ANATHEMA gespielt und es war ein großartiges Erlebnis – jetzt bin ich wirklich gespannt auf das neue Album, welches sie demnächst veröffentlichen wollen.

TIAMAT kamen mir in den Sinn, weil sie mit „A Deeper Kind Of Slumber“ ebenfalls ein drogenschwangeres Album veröffentlicht haben und weil das trippig-entspannte „Soft Whispers...“ fast schon wie eine Hommage an TIAMAT und Johan Edlund wirkt. Gibt es eine Geschichte zu diesem musikalisch aus der Reihe fallenden und daher bei der Songauswahl vielleicht umstrittenen Stück?

Auch hier liegst du richtig – TIAMAT ist eine unserer großen Lieben. Eine großartige Band und vor Kurzem hatten wir „Gaia“ auch als Coversong in unserem Liverepertoire. Meine Favoriten sind „Wildhoney“ und das von dir angesprochene „A Deeper Kind Of Slumber“, die ich beide für wahre Meisterwerke dieser Richtung halte.
Was nun „Soft Whispers Of The Chemical Sun“ betrifft, so muss ich sagen, dass die Nähe zu TIAMAT am Anfang gar nicht so vordergründig bestand, sich im Verlauf des Entstehungsprozesses jedoch immer mehr herausschälte. Und nun klingt es tatsächlich wie ein Stück, das auch auf „A Deeper Kind Of Slumber“ stehen könnte. Ich persönlich liebe diesen Song, weil er für unsere Verhältnisse ungewöhnlich klingt und trotzdem den Sound von THROES OF DAWN in sich trägt – es war einfach sehr spannend, an diesem Stück zu arbeiten. Natürlich gab es auch hier das Risiko, dass wir das Ding im Studio in den Sand setzen würden, aber ich denke mittlerweile, dass das Resultat gelungen ist.
Dass „Soft Whispers...“ etwas Besonderes ist, sieht man im Übrigen vielleicht auch daran, dass ich 10 – 15 verschiedene Versionen davon auf der Festplatte habe. Man könnte also durchaus sagen, dass wir ein wenig besessen von diesem Song sind...

Gibt es noch andere musikalische Einflüsse, die du mit Blick auf euer Schaffen herausstreichen würdest?

Hmm, ich denke dass PINK FLOYD vielleicht die einflussreichste Band in diesem Sinne war, nicht zuletzt weil sie zweifellos auch TIAMAT und ANATHEMA massiv geprägt haben. Andere wichtige Bands waren aus meiner Perspektive sicher KING CRIMSON, ...IN THE WOODS oder MANES.

Damit zurück zu „The Great Fleet Of Echoes“. Denkst du, dass es seitens eurer Anhänger Vorbehalte gegenüber euren neuen Kleider geben wird? Habt ihr da schon Rückmeldungen erhalten?

Nun, wir wussten schon in der Vorbereitungsphase des Albums, dass wir mit unseren neuen Stücken nicht den Nerv aller treffen würden, also haben wir derartige Gedanken beiseite geschoben und uns einfach von unseren Vorstellungen leiten lassen. Die wichtigste Erkenntnis ist nun einmal die, das man sich selbst im Leben und auch im künstlerischen Schaffen treu bleiben muss, um etwas Wahres zu erschaffen, etwas auf das man stolz sein kann. Mittlerweile gibt es Leute, die mit „The Great Fleet Of Echoes“ überhaupt nichts anfangen können und es gibt andere, für die es ein sehr gelungenes Album ist. Ich habe keine Prozentzahlen zur Hand, aber ich denke schon, dass der Großteil unserer bisherigen Fans auch mit der neuen Scheibe sehr zufrieden ist.

Und wie kam es labelseitig an? Gab es erschrockene Ausrufe des Kalibers „Oh mein Gott, sie machen Pop!“...

Haha, nein. Tatsächlich haben wir ja mit dieser Scheibe einen neuen Deal ergattert, also dürften sie das Material schon geliebt haben.

Was denkst du, welche Zielgruppe sprechen THROES OF DAWN überhaupt an?

Im Metal gibt es mittlerweile so viele Kategorien und Strömungen, dass sich eigentlich immer ein Platz für etwas Außergewöhnliches findet. Ich weiß, dass es nicht allzu viele Bands wie uns da draußen gibt und unsere Fans sind wohl vorzugsweise Leute, die in den 1990er Jahren mit Black / Death Metal angefangen haben und mit den Jahren begannen, über diesen Tellerrand hinaus zu schauen. Dazu kommen Menschen, die normalerweise überhaupt nichts mit Metal am Hut haben, aber unsere Musik sehr gut finden. Insgesamt denke ich, dass unsere Anhänger aus sehr unterschiedlichen Lagern kommen.

Werdet ihr „The Great Fleet Of Echoes“ mit einer Tour unterstützen? Gibt es irgendwelche Wunschpartner für selbige?

Wir arbeiten derzeit an einer Tour, aber für den Moment beschränken sich unsere Liveshows auf Finnland und die angrenzenden Gebiete, wo wir meist mit EVEMASTER und GHOST BRIGADE auftreten. Es gibt zudem Pläne für ein paar spezielle Shows, also bleibt es für uns spannend.
Was Tourpartner betrifft, wären TIAMAT oder ANATHEMA natürlich der absolute Traum – oder PINK FLOYD, wenn wir schon beim Träumen sind, hehe...

Ok, Henri, damit bin ich auch schon durch. Danke dir einmal mehr für die Zeit und deine ausführlichen Antworten – ich wünsche euch für Band und speziell für dieses Album das Beste und überlasse dir die letzten Worte:

Vielen Dank auch von meiner Seite für das umfangreiche Interview. Allen Interessierten lege ich unser neues Album „The Great Fleet Of Echoes“ noch einmal ans Herz, welches demnächst übrigens als limitierte Doppel-LP mit 24-Bit-Mastering erscheint. Das wird der absolute Killer!


www.myspace.com/throesofdawn
www.throesofdawn.com

Bandfoto: Tiina Hyvärinen
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