Rock'n'Roll wird die Welt retten


Interview mit Spiritual Beggars
Hard Rock / Stoner Rock aus Schweden - Halmstadt
Gut aufgelegt und tiefenentspannt begegnet mir Per Wiberg, der neben seiner Keyboardaktivität bei den SPIRITUAL BEGGARS auf einige Jahre bei OPETH zurückblicken kann und die kleine Grafikagentur Hippograffix betreibt, an diesem Nachmittag. Es ist der zweite Tag der Tour zum “Earth Blues“ Album und von Tourstress ist nicht nur deshalb weit und breit noch nichts zu spüren, denn erstmals seit einiger Zeit verhindern keine anderweitigen Verpflichtungen die Unternehmungslust der Band. Warum die BEGGARS mittlerweile eine recht entspannte Angelegenheit sind, worin sich die drei bisherigen Sänger der Band unterscheiden und wie viel Rock’n’Roll in Per steckt, sind im Folgenden nur drei Themen des jederzeit mit sympathischer Lockerheit geführten Gesprächs.

Du bist nicht mehr bei OPETH, Apollo nicht mehr bei FIREWIND und Michael nimmt sich dieses Jahr mit ARCH ENEMY eine Auszeit. Man kann also sagen, dass ihr euch aktuell auf die SPIRITUAL BEGGARS konzentriert?

Genau. Das hat uns ein gutes Fenster gegeben, um ein bisschen mehr zu machen, als bei den letzten Alben möglich war, und es macht Riesenspaß. Zusammen rumhängen und Musik machen.

Deshalb konntet ihr auch diese „echte“ Tour machen?

Ja, denn wie du gesagt hast, waren in der Vergangenheit alle immer mit ihren anderen Bands beschäftigt, weshalb es schwierig war, die Zeit für eine richtige Tour zu finden, so dass wir in den letzten Jahren eher Einzelgigs gespielt haben.

Beeinflusst das auch eure Einstellung gegenüber den BEGGARS?

Nicht wirklich. Mir macht es Spaß und ich fand es immer riesig, etwas mit den BEGGARS zu machen. Als ich Ende der 90er angefangen habe, in der Band zu spielen, war es von der Priorität meine Band Nummer 1. Für alle Beteiligten hatte die Band vor mehr als zehn Jahren erste Priorität. Dann hat es sich geändert und jetzt gibt es keinen anderen Grund für uns als die Tatsache, dass wir eine Menge Spaß haben und diese Art von Musik mögen. Heutzutage ist alles sehr relaxt, viel relaxter als früher.

Weil jeder sein Einkommen hat, unabhängig von der Band?

Exakt. Der einzige Druck, den wir als Band haben, kommt von uns selbst, weil wir gute Musik machen und eine schöne Zeit haben wollen. Die BEGGARS sind heutzutage eine sehr entspannte Veranstaltung.

Das klingt plausibel, wenn ich mir das Album so anhöre. (Per lacht.)
Wie passen „Earth Blues“ und das apokalyptische Cover zu dem Spaß, den ihr beim Schreiben und Aufnehmen hattet und den man hören kann? Die Lieder klingen für mich so lebendig.


Der ursprüngliche Gedanke des Covers war, dass es wie ein kitschiges 70er Poster aussehen sollte. Wie die „Kunst“, die viele Leute wie auch meine Mutter und mein Vater an ihren Wänden hängen hatten, als sie aufgewachsen sind. Nicht unbedingt hässlich, aber

Cheesy?

Ja, cheesy oder kitschig. Ein stereotypes „Paar am Strand“-Bild. Und ich denke, das Hinzufügen einer atomaren Explosion gibt dem ein bisschen mehr Drama.

Das kann man wohl so sagen…

Ich sage nicht, dass es das beste Kunstwerk ist, das es je gegeben hat, aber in jeder Form von Kunst finde ich es gut, wenn es ein wenig Yin und Yang enthält. Natürlich ist es nur ein Rock’n’Roll Albumcover, aber da muss schon ein bisschen Spannung drin sein.

Ein bisschen Tod.

Haha, ja, damit es funktioniert. Wenn alles nur Spaß und Spiel wäre, wäre es wohl nicht so interessant. Und das Coole an diesem Cover ist, dass… Üblicherweise sprichst du am Anfang über die Ideen, was du dir für das Cover vorstellst, und das Endergebnis ist ziemlich weit weg von der ursprünglichen Idee – das ist bei den meisten Bands so, glaube ich. Du hast den Grundgedanken, aber mit der Zeit verwandelt er sich in etwas anderes. Dieses Cover dagegen ist sehr nah dran an dem, was alle sich vorgestellt haben. Und aus unserer Sicht ist es auch ziemlich gelungen.
(Nachdem das Cover von Per selbst stammt, wäre eine andere Antwort wohl auch etwas seltsam gewesen.)

“Earth Blues“ und viele der Liedtitel klingen allerdings nicht sehr positiv.


Man kann das immer als Kommentar zu der Beziehung zwischen uns als Menschen und dem, was wir diesem Planeten antun, betrachten. Meiner Meinung nach sind wir nie eine politische Band gewesen, aber für mich ist es gesunder Menschenverstand, die Welt, in der man lebt, gut zu behandeln. Sonst ist es vorbei.

Das hat etwas von „Wir werden untergehen, aber mit einem Knall und während wir Spaß haben.“

Nein, denn der Rock’n’Roll wird die Welt retten. Darum geht’s. Mit einer ordentlichen Portion Rock’n’Roll werden wir es schaffen.

Einer der Ausdrücke, die ich benutzt habe, um das Album zu beschreiben, war, dass es die Schönheit des Leids abbildet.

Das kommt wohl automatisch, wenn man den Blues singt. Der Großteil der Rockmusik, zumindest von der Sorte wie wir sie spielen, wurzelt im Blues. Wenn du an die wichtigsten Inspirationsquellen für diese Band denkst, BLACK SABBATH, DEEP PURPLE, LED ZEPPELIN und so weiter. Sie sind mit Blues hören aufgewachsen, also sind wir nicht so weit davon weg.

Hast du eine Orgel oder ein Keyboard benutzt auf dem Album?

Ich habe ein Keyboard benutzt, von der schwedischen Firma Clavia. Das Modell heißt Nord und ich habe Leslie-Lautsprecher mit einem Verstärker benutzt. Das ist eine alte Methode, wenn du nach einem guten Orgelsound für diese Art von Musik suchst, wie bei URIAH HEEP oder RAINBOW.

Ich finde, es klingt anders als vorher.

Es ist ein etwas anderes Setup als bei „Return To Zero“ und „Demons“, aber so ziemlich das gleiche wie bei „On Fire“, zumindest was die Orgelsounds betrifft. Also klingt es ein wenig anders, besser finde ich. Es hat ein bisschen mehr Körnigkeit, es klingt etwas erdiger. Und der Mix ist anders.

Es mag sein, dass ich mich täusche, aber zitiert der Anfang von „Hello Sorrow“ „It’s A Sin“ von den PET SHOP BOYS?

Aha! Die Melodie? Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht, aber jetzt wo du das sagst, werde ich es mir nochmal anhören und Mike (Michael Amott) fragen, denn er kam mit dieser Melodielinie an. „It’s A Sin“… Gut. Ich denke nicht, dass das zwangsläufig etwas Schlechtes ist.

So hab ich es auch gar nicht gemeint. Ich fand es witzig und dass es zum Geist des Albums passt.

Cool!

Gibt es inhaltliche Verbindungen zwischen den Liedern? „Kingmaker“, „Freedom Song“ etc. könnten, ausgehend von den Titeln, zusammenhängen, ohne es zwingend zu müssen.

Das war definitiv keine Absicht, denn für „Kingmaker“ habe ich den Text geschrieben und bei „Freedom Song“ war das Mike, so dass sie in keiner Weise miteinander verbunden sind. Aber je nachdem wie die Reihenfolge auf dem Album ist…

Ja, all die Lieder, die miteinander in Verbindung stehen könnten, sind am Ende des Albums. Aber das ist dann auch wieder eines der Probleme, wenn man Promo-MP3s und kein Booklet hat, so dass man die Texte nur vom Hören kennt, aber nicht lesen konnte.
Was hältst du von der aktuellen Welle an Retro oder Vintage Rockbands? Und denkst du, es hat positive Folgen für die BEGGARS, dass mehr Menschen älter klingende Musik hören?


Ich weiß es nicht. Das lässt mich jetzt sehr alt klingen, aber es ist jetzt schon das zweite Mal, dass es so ist. Als die BEGGARS anfingen, gab es – zumindest in Schweden – nicht viele Bands, die Heavy Rock mit 60er und 70er Einfluss gespielt haben. Anfang der 90er waren nicht mal BLACK SABBATH noch cool. Um die Zeit rum, als unsere Band angefangen hat, haben populäre Bands Cover gespielt, wie SOUNDGARDEN “Into The Void“ und sowas, so dass die junge Generation auf BLACK SABBATH und dergleichen aufmerksam gemacht wurde. Und dann kam Stoner Rock, was auch immer das ist.

Rock, um dabei stoned zu werden.

Es hieß einfach nur cool Rock’n’Roll oder Heavy Rock. Ich weiß noch, dass wir alle laut gelacht haben, als wir zum ersten Mal den Begriff Stoner Rock gelesen haben, weil wir da gerade mit FU MANCHU auf Tour waren… Wir haben uns gedacht: „Ja, sie haben einen Namen für das hier gefunden. Cool!“
Ende der 90er gab es dann eine Menge Bands, die vom selben Zeug wie wir inspiriert wurden. Einige von ihnen gibt es noch, andere nicht. Danach ist es ins neue Millennium hinein irgendwie abgeklungen und jetzt ist es wieder an der Zeit für Retro Rock oder wie auch immer es die Leute nennen wollen.
Was soll ich sagen, ich mag diese Art von Musik, deshalb ist es mir egal, ob es gerade ein Trend ist oder nicht. Das ist mir wirklich egal. Es ist die Musik, die ich gerne spiele und die ich gerne höre.

Immerhin ist es aktuell einfacher, eine Menge neuer Alben zu kaufen.

Das stimmt, und einige der Bands sind auch gut. Aber weil wir bei den BEGGARS wie gesagt die Band nicht mehr als oberste Priorität betrachten, betrifft es uns weniger, was gerade angesagt ist oder nicht, denn das ist nicht Teil unseres Masterplans, weil wir auch gar keinen haben. Vermutlich ist es gut für die BEGGARS, aber jede Musik, die live von Musikern gespielt wird, ist gut. Und der Großteil dieser Musik wird live gespielt, also finde ich das gut, denn so soll es gemacht werden. Ich weiß aber auch nicht genau, was ich dazu sagen soll.

Also gibt es keinen Neid.

Zumindest nicht bei uns, hehe.

Aber fühlt es sich nicht merkwürdig an, dass es zu eurer Anfangszeit eine Welle gab, dann alles in der Versenkung verschwand, nun eine neue Welle rollt und ihr immer noch spielt?

Nicht wirklich. Wir spielen diese Musik, weil wir sie gerne spielen. Es ist cool, wenn mehr Bands da draußen auch die Musik spielen, und falls nicht, müssen wir uns eben selbst amüsieren.

Ich vermute mal, dass die entspanntere Einstellung zur Band sich auch in den Promofotos im Pub und diesen verrückten Stühlen niedergeschlagen hat?

Hahaha, jepp! Ich glaube, mittlerweile lächeln wir sogar ab und an auf Fotos! Aber das ist in Ordnung für mich. Wir sind keine grimmige Death Metal Band – nicht mehr, hätte ich fast gesagt... Wir haben Spaß und hoffen, dass sich das auf die Leute überträgt, die zu den Shows kommen. Mehr können wir nicht tun, als unsere Musik so gut wir können zu spielen und zu hoffen, dass es den Leuten gefällt und sie eine gute Zeit haben. Wir versuchen nicht, das Rad neu zu erfinden oder Ähnliches. Einfach ein cooler Abend mit Rock’n’Roll, oder wenn du das Album hörst ein bisschen Eskapismus vom Alltag oder so.

Kannst du die drei Sänger beschreiben, ihre Eigenschaften und Unterschiede?
(Auf den ersten vier Alben singt Spice (u.a. KAYSER), auf den nächsten zwei JB (u.a. GRAND MAGUS) und auf den letzten beiden Apollo (u.a. Ex-FIREWIND))


Bei Spice war es anders, weil er auch ein Instrument gespielt hat, den Bass. Wenn du ihn selbst fragtest, schätze ich, er würde sagen, dass es dich ein wenig einschränkt, wenn du singst und ein Instrument spielst, weil du an zwei Dinge denken musst – auch im Vergleich zu JB und Apollo, die nur singen. Ich denke, dass es für sie einfacher ist, sich bei ihrer Performance freier zu fühlen, weil sie nur an den Gesang denken müssen. Wobei Spice meiner Meinung nach exzellente Arbeit gemacht hat, weil er gut Bass gespielt und sehr gut gesungen hat. Wir sind zwar alle mit viel 80er Metal, Thrash, SLAYER, VENOM und so weiter, aufgewachsen, aber Spice hat diese Kante in seinem Gesang bewahrt. Er ist ein sehr energetischer Sänger.
JB hat eine ganz andere Stimme, er ist eher ein Bariton, mit einer tiefen Stimme und einer ganz anderen Ausdruckskraft, die mir auch gefällt. Wenn man sich die BEGGARS mit JBs Gesang anhört, hat er eine Menge Autorität.

Das ist ein gutes Wort, um seinen Gesangsstil zu beschreiben!

Wenn man ihm beim Singen zuhört, zumindest mir geht es so, denke ich unmittelbar, dass das kein Kerl ist, dem man dumm kommt. Er sagt dir, wo es lang geht.
Apollo ist vielleicht der vielseitigste von den Dreien, weil er alle möglichen Arten von Gesang beherrscht. Für JB war es anfangs schwierig, weil er immer auch Gitarre gespielt hat in seinen vorherigen Bands. Er war nie nur Sänger, das war eine ganz andere Situation für ihn. Apollo dagegen war immer nur Sänger, so dass es ihm leichter fällt. Wir kannten ihn alle schon vor der Zeit bei den BEGGARS, er ist wie ein Fisch im Wasser, weil er genau das macht, was für ihn normal ist, das macht ihm vieles einfacher. Und er hat, wie gesagt, Erfahrung mit einer Menge verschiedener Stile.
Alle drei Sänger besitzen große Qualität, aber an unterschiedlichen Enden des Spektrums, so wie es sein sollte. Denn es wäre dumm, wenn wir nach Spice II gesucht hätten, als er die Band verlassen hat. Das wäre nicht fair gewesen, weder der Band noch Spice noch seinem Nachfolger gegenüber.

Also waren die Wechsel auch immer eine bewusste Evolution?

Definitiv. Und ich habe Verständnis dafür, dass das einigen Leuten besser und anderen schlechter gefällt. So läuft es nun mal, du kannst nicht versuchen weiterzukommen, ohne vielleicht ein paar Leute zu enttäuschen. Bei den Bands, die ich mag, ist es nicht anders. Manche Äras mag ich wesentlich mehr als andere, vielleicht einfach nur wegen dem Sänger. So ist es halt.

BLACK SABBATH fallen mir da ein.

Oder RAINBOW.

Und niemand würde Dio oder den jungen Ozzy in Frage stellen, aber man muss nicht beide mögen bei SABBATH.

Das tue ich zwar, hehe, aber ich bevorzuge die Ozzy-Ära.

Im Bezug auf die BEGGARS würde ich sagen, dass Spice und JB wesentlich ernster geklungen haben als Apollo, …

Ich weiß, was du meinst, aber… Es ist schwierig zu sagen. Die zwei Alben, die wir jetzt mit Apollo gemacht haben, sind echt gut, aber es gibt einen Unterschied. Wie gesagt, zu der Zeit, als Spice dabei war, waren wir 100% – natürlich geben wir auch jetzt 110%, aber nur dann und wann statt die ganze Zeit. Es ist einfach anders, wenn du ununterbrochen mit der Band im Kopf lebst. Das ist für die Band und den Sänger anders, als wenn du ganz gelassen rangehst und nur hier und da mal auftrittst.

Dann kommen wir zum Ende zu zwei persönlichen Fragen.

Ok. „Warum nur?“ Hahaha!

Hehe, genau, sowas wie: Bist du nicht langsam in einem Alter, wo es an der Zeit wäre, sesshaft und anständig zu werden?

Hahahahaha, das hättest du mich vor zehn Jahren fragen sollen!

Jetzt aber im Ernst. Ich hab mir die Hippograffix Seite angeschaut und mir sind die wunderschönen Gigposter aufgefallen, die du gemacht hast.

Oh, danke!

Ist es da, wo du lebst, üblich, dass für einzelne Konzerte besondere Poster gemacht werden? Ich mag diese Tradition, aber ich habe das Gefühl, sie ist fast ausgestorben, hier zumindest.

Wie es hier ist, kann ich nicht sagen, aber in Schweden kommt das wieder ein wenig zurück, weil es mehr Do-It-Yourself Clubs gibt, die etwas Individuelles wollen. Einige der Poster auf der Hippograffix Seite sind zum Beispiel für einen Rockabilly Club. Ich bin aus einer Kleinstadt im Nordwesten Stockholms und die veranstalten eine Art von monatlichem Club und wollten einen eigenen Posterstil für ihre Veranstaltungen. Und auch in Stockholm wird es wieder häufiger, dass für jedes Event spezielle Poster entworfen werden, was ich richtig cool finde.

Hier sehe ich sowas meist nur auf einzelne Parties und weniger auf Konzerte bezogen – üblicherweise mit viel billigem Photoshopping.

Hehe, ok, ja, aber das kann auch cool sein. Manchmal sieht der schlampige Kram, oder wie auch immer du es nennen willst, viel besser aus als das, was teuer aussehen soll.

Letzte Frage: Wie viel Geld gibst du für Musik aus?

Zu viel!

Du stellst auf der Hippograffix Seite ja auch deine monatlichen Playlists vor und hast zum letzten Jahr eine sogenannte Top 20 gepostet, die eher eine Top 50 war…

Ich weiß… Zu viel Geld… Aber wenn du nichts isst und auch sonst nichts machst, kannst du dir die ganzen Alben leisten.

Kein Alkohol, keine Frauen…

Nein, nichts von alledem. Der einzige Rock’n’Roll, den ich habe, ist der in meiner Stereoanlage. Daneben gibt es kein Rock’n’Roll Leben. Er (Per zeigt auf Tourmanager Dirk) kann es bezeugen: Es gab nur Wasser gestern.

Dirk: Ja, das stimmt. Und heute auch wieder.

Heute auch wieder. Vermutlich bin ich einfach ein totaler Musikjunkie. So ist es eben. Ich liebe es Musik kennenzulernen und es ist auch eine große Inspiration für die Grafikarbeiten.

Und du hörst eine große Bandbreite von Musik, es scheint keine Grenzen zu geben wie zum Beispiel elektrische Gitarren.

Ich höre wohl einfach gerne Unmengen an verschiedenen Sachen. Meine Eltern sind Jazzfans, das ist also die Musik, mit der ich aufgewachsen bin, Bebop, Charlie Parker und so weiter. Dazu ein wenig, was damals populär war, wie Hendrix, Neil Young, Spät-60er und Anfang-70er Musik. Dann hat mein Vater mir das MAHAVISHNU ORCHESTRA gezeigt, McLaughlin. Und dann wirst du ein Teenager, willst gegen alles und jeden rebellieren und dann kam der Punk.

Härter, schneller…

Härter, schneller, ganz genau, hehe. Zu meinem Glück gab es damals MOTÖRHEAD, die PISTOLS, THE CLASH, alle möglichen guten Sachen.

Per, ich danke dir für das Gespräch.
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