Laaz Rockit - Left For Dead

Laaz Rockit - Left For Dead
Thrash Speed Metal
erschienen am 25.07.2008 bei Massacre Records
dauert 49:38 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Brain Wash
2. Delirium Void
3. Erased
4. My Euphoria
5. Ghost In The Mirror
6. Turmoil
7. Liar
8. Desolate Oasis
9. No Man
10. Outro

Die Bloodchamber meint:

Das Reunion Fieber greift noch immer um sich und macht auch vor den alten Recken von LÄÄZ ROCKIT nicht Halt. Die Bay Area Thrasher haben sich nahezu in Originalbesetzung reformiert. Einzig und allein ihr alter Drummer ist nicht mehr mit von der Partie und wurde durch den neuen Mann hinter der Schießbude, Sky Harris, ersetzt.

Und ich muss gleich zu Anfang sagen, dass manche Reunions nicht so einen faden Beigeschmack hätten, wenn jedes Comebackalbum so überzeugen könnte, wie es „Left For Dead“ tut. LÄÄZ ROCKIT tun das, was sie am besten können: Sie spielen Thrash Metal, als wären die Achtziger nie vorüber gegangen. TESTAMENT haben es mit ihrer aktuellen Scheibe vorgemacht und LÄÄZ ROCKIT ziehen mit einem absolut starken Album nach. Die Musik auf „Left For Dead“ erinnert dabei immer wieder an Bands wie die eben genannten TESTAMENT, aber auch Kapellen wie ANTHRAX, DARK ANGEL, EXODUS, NUCLEAR ASSAULT und FORBIDDEN lassen immer wieder grüßen. Klar, schließlich haben LÄÄZ ROCKIT den Bay Area Thrash Metal mitgeformt, auch wenn ihnen der kommerzielle Erfolg, wie ihn andere Bands dieses Genres genießen durften, immer verwehrt blieb.

Nun ist eine Menge Zeit ins Land gegangen seit dem Split der Band aus dem Jahre 1992. Es scheint fast so, als hätte die Truppe eine Menge Kraft getankt, denn „Left For Dead“ schallt nicht nur fett aus den Boxen, sondern klingt auch verdammt frisch und ideenreich. Und mit Krachern, wie dem fulminanten Auftakt „Brain Wash“, dem Stampfer „Turmoil“ , dem tiefgründigen und vielschichtigen „Ghost In The Mirror“ und dem wuchtigen „Erased“ hauen uns LÄÄZ ROCKIT ein fettes Pfund vor den Latz.

Garniert werden die einzelnen Stücke natürlich einmal mehr von der fantastischen Gitarrenarbeit von Aaron Jellum und Phil Kettner. Gerade die Gitarrensoli sind erste Sahne und erinnern nicht selten an den Gitarrenvirtuosen Steve Vai. Auch die Produktion orientiert sich eher an alten Zeiten denn an der Moderne. Dies nimmt hier und da vielleicht etwas von der Durchschlagskraft der Riffs, sorgt aber umso mehr für das tolle Achtziger Jahre Flair.

Somit ist LÄÄZ ROCKIT mit „Left For Dead“ ein beeindruckendes Comeback gelungen, welches nicht nur dem eingefleischten Thrash Metal Maniac ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern sollte!
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