Draugnim - Northwind's Ire

Draugnim - Northwind's Ire
Pagan Metal
erschienen am 10.10.2008 bei Spikefarm Records
dauert 45:02 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Moonpath
2. Craionhorn
3. Feast of The Fallen
4. Towards The Dusk
5. Will Dawn Rise Again
6. Sworn To Waves
7. Archein

Die Bloodchamber meint:

DRAUGNIM starteten 1999 als Ein-Mann-Projekt. Gründer Morior hat sich über die Jahre hinweg Unterstützung ins Boot geholt, so dass die Band mittlerweile mit Chimedra und Turms zu einem Trio angewachsen ist. Vier Demos brachte man bisher unters Volk. Dabei war die bisherige Bandgeschichte nicht gerade von Glück beseelt. Neben vielen Line-Up Wechseln kam es 2002 zu einem Wasserrohrbruch im Proberaum der Band, der beinahe alles Equipment der Band zerstörte. Einige Zeit sah es so aus, als wären DRAUGNIM gestorben.

Doch die Finnen haben sich wieder aufgerappelt und nun steht mit „Northwind´s Ire“ ihr Debütalbum in den Startlöchern. Dieses wird unter dem Banner von Spikefarm Records unters Volk gebracht.

Musikalisch haben wir es hier mit Pagan Metal zu tun, und zwar von der interessanten und klischeefreien Sorte. Herrlich träumerisch ist die Musik von DRAUGNIM. Die Keyboards nehmen eine exorbitante Rolle in der Musik ein, so dass die Gitarren sich auch öfter mal unterordnen müssen. Dies verstärkt aber nur den atmosphärischen Ansatz der Finnen. Die Melodiebögen laden zum Fantasieren ein und scheinen in eine surreale Welt zu führen. Dabei verzichten DRAUGNIM glücklicherweise meist auf fröhlich anmutende Melodien, sondern geben sich mehr der Melancholie hin. Dabei wird der Hörer immer wieder an eine fantastische und außerordentliche Band erinnert: SUMMONING. Besonders „Craionhorn“, „Sworn To Waves“ und der Mittelteil von „Moonpath“ erinnern nicht nur an die Österreicher, diese Musik könnte glatt von ihnen stammen. Als SUMMONING Anhänger gefallen mir diese Stücke natürlich am meisten. Nicht alle Songs können dieses hohe Niveau halten, nichtsdestotrotz ist der Rest des Albums keineswegs als schlecht zu bezeichnen. Allerdings hätte ich mir noch mehr Lieder wie die oben genannten erhofft.

Wie schon beim letzten Demo der Band übernahm Henri Sorvali von MOONSORROW die Produktion von „Northwind´s Ire“ und hat dabei wirklich gute Arbeit geleistet, denn der dichte, etwas verwaschen klingende Sound passt bestens zu der Musik von DRAUGNIM.

„Northwind´s Ire“ ist ein empfehlenswertes Album geworden. Wer auf Pagan und Folk Metal steht, der sollte sich dieses Album auf seinem Einkaufszettel notieren. Und natürlich sind hiermit auch die SUMMONING Fans da draußen angesprochen, denn dieses Album sollte auch euch gefallen! Eine starke 7,5, die schon stark gen 8 tendiert.
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