Stream Of Passion - The Flame Within

Stream Of Passion - The Flame Within
Gothic Metal
erschienen am 29.05.2009 bei Napalm Records
dauert 56:03 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Art Of Loss
2. In The End
3. Now Or Never
4. When You Hurt Me The Most
5. Run Away
6. Games We Play
7. This Endless Night
8. My Leader
9. Burn My Pain
10. Let Me In
11. Street Spirit
12. A Part Of You
13. All I Know

Die Bloodchamber meint:

Die 2005 gegründete Band STREAM OF PASSION veröffentlichte nun nach der erfolgreichen Auskopplung eines Live-Albums ihr zweites Studioalbum "The Flame Within".

Die niederländische Gothic Metal Band, die durch die geborene Mexikanerin Marcela Bovio angeführt wird, unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht sehr stark von der momentan existierenden langen Reihe von Metal Bands mit Frauengesang. Doch bei genauerem Hinhören fällt auf, dass die sechs Bandmitglieder nicht im weiten Sumpf der düsteren Gruppierungen mit weiblichem Gesang untergehen.

Marcela Bovias klare, angenehme Stimme klingt authentisch und mitreißend. Anders als bei vielen anderen Sängerinnen ihrer Liga versucht sie NICHT krampfhaft in Tarja Turunens Fußstapfen zu treten, wodurch weibliche Stimmen häufig vollkommen übersteuert und krampfhaft klingen. Stattdessen erinnert sie eher an eine härtere Version von Candice Night, Lebenspartnerin und Musikpartnerin von Ritchie Blackmore (BLACKMORE’S NIGHT).

Des Weiteren ist positiv anzumerken, dass die Band vollkommen auf das übliche Schema ‚Guter Cop-Böser Cop’, d.h. ‚Brave Engelsstimme-Dunkler Grunzer’, verzichtet. Dadurch hebt sie sich noch stärker von den üblichen Bands ihrer Klasse ab.

Hinsichtlich des Instrumentellen lässt sich sagen, dass die Komposition gut durchdacht und strukturiert ist. Dies verleiht ihr einen eingängigen Charakter, der allerdings zu keiner Zeit kitschig wirkt. Ruhige und ‚flottere’ Stücke wechseln sich gekonnt ab und machen das neue Album von STREAM OF PASSION zu einer interessanten und nicht langweiligen Platte. Das ein oder andere Lied erscheint sogar härter als der Hörer es von einer Gothic Metal Band erwarten würde. Zusätzlich hat die Band keine Mühen und Kosten gescheut ‚echte’ Streicher für das Album zu engagieren, wodurch viele Elemente weniger synthetisch klingen.

Das Resümee kann in diesem Falle durch drei Worte dargestellt werden: Alles richtig gemacht!
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