My Cold Embrace / Rapture [DE] - Schnittmenge Split Ep (EP)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Evil shade of paradise - RAPTURE
2. Radiating restlessness - MY COLD EMBRACE
3. After the bridge - RAPTURE
4. Ra/upture - MY COLD EMBRACE
5. Fed with hate - RAPTURE
6. Hausgeister remix 09 - MY COLD EMBRACE
Die Bloodchamber meint:
Welch' eine Seltenheit so eine Split doch ist. Man ist es gewohnt, vor allem von LPs, dass vordergründig aus Kostengründen eine solche Kooperation angesteuert wird. Hier wird aber eine Bandfreundschaft in Tonträger-Form zelebriert. Die Münchener RAPTURE und die Nordhessen von MY COLD EMBRACE veröffentlichen hier ihre "Schnittmenge"-EP, wo die doch unterschiedlichen Bands in abwechselnder Reihenfolge Track für Track präsentieren.
RAPTURE spielt eine doch waghalsige Mixtur. In jeder Küche wird sich bedient, jedoch ohne auf Geschwindigkeit zu setzen. Der Opener "Evil shade of paradise" gehört den Bayern und klingt durchaus vielversprechend. Ihre abgefahrenen Sound-Strukturen gehören hierbei zu den Pluspunkten.
Vor allem die Stimme von Alexandra hat eine entfernte Verwandschaft mit Sabina Classen. Der Sechser versinkt aber in Sequenzen und Breaks, lässt ein wenig Eingängigkeit vermissen und das durchgehend bei allen drei Songs der Combo. Akkustik-Momente wie bei dem Opener kommen z.B. sehr musikalisch rüber. Doch ist es relativ unspektakulär. Solide, aber unspektakulär.
Mit in dem "Schnittmenge"-Boot sitzt die "Death Metal Legion Cassel", die sich MY COLD EMBRACE nennen.
Ein Death-Thrash-Crust/Grind-Bastard. Auch mit Mut klassische Elemente einzusetzen wie bei dem Gitarren-Lead von "Radiating restlessness", der mich an ein uraltes IRON MAIDEN-Lied erinnert. Diese Herrschaften bewegen sich nicht im Midtempo wie die Kollegen von RAPTURE, sondern auf Todesblei der etwas frischeren Art mit einer guten Portion Thrash. Groovig sind die Songs durchgehend. Prügelnd und gnadenlos. "Ra/upture" bleibt im Ohr. Eine ziemlich gelungene Darbietung des Todesbleis. Sehr gut!
Sehr positiv und erwähnenswert ist die Präsentierung im Booklet und beim Drumherum dieser Scheibe. Eine ganz klare DIY-Einstellung, antifaschistisch und antikommerziell. Von dieser Sorte gibt es leider zu wenig, denn schließlich ist Musik viel, aber nicht alles. Es gibt noch Bands mit Intuition, sehr angenehm.
RAPTURE spielt eine doch waghalsige Mixtur. In jeder Küche wird sich bedient, jedoch ohne auf Geschwindigkeit zu setzen. Der Opener "Evil shade of paradise" gehört den Bayern und klingt durchaus vielversprechend. Ihre abgefahrenen Sound-Strukturen gehören hierbei zu den Pluspunkten.
Vor allem die Stimme von Alexandra hat eine entfernte Verwandschaft mit Sabina Classen. Der Sechser versinkt aber in Sequenzen und Breaks, lässt ein wenig Eingängigkeit vermissen und das durchgehend bei allen drei Songs der Combo. Akkustik-Momente wie bei dem Opener kommen z.B. sehr musikalisch rüber. Doch ist es relativ unspektakulär. Solide, aber unspektakulär.
Mit in dem "Schnittmenge"-Boot sitzt die "Death Metal Legion Cassel", die sich MY COLD EMBRACE nennen.
Ein Death-Thrash-Crust/Grind-Bastard. Auch mit Mut klassische Elemente einzusetzen wie bei dem Gitarren-Lead von "Radiating restlessness", der mich an ein uraltes IRON MAIDEN-Lied erinnert. Diese Herrschaften bewegen sich nicht im Midtempo wie die Kollegen von RAPTURE, sondern auf Todesblei der etwas frischeren Art mit einer guten Portion Thrash. Groovig sind die Songs durchgehend. Prügelnd und gnadenlos. "Ra/upture" bleibt im Ohr. Eine ziemlich gelungene Darbietung des Todesbleis. Sehr gut!
Sehr positiv und erwähnenswert ist die Präsentierung im Booklet und beim Drumherum dieser Scheibe. Eine ganz klare DIY-Einstellung, antifaschistisch und antikommerziell. Von dieser Sorte gibt es leider zu wenig, denn schließlich ist Musik viel, aber nicht alles. Es gibt noch Bands mit Intuition, sehr angenehm.