Rapture [DE] - Peace, Love And Hapiness

Rapture [DE] - Peace, Love And Hapiness
Death Thrash Metal
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 53:23 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The End
2. Body Shop
3. Napalm Mind
4. Brain Busters
5. The Beginning
6. The Man Who Loved Peace
7. Murphy's Way
8. Zombie Queen
9. The Spell Of Mary Bell
10. Sexy Lovely Woman
11. In The Meantime

Die Bloodchamber meint:

Aus München stammen RAPTURE und kombinieren auf "Peace, Love And Hapiness" Death und Thrash Metal mit leichten Hardcore Einflüssen. Doch ist dieses Album eine ziemlich durchwachsene Sache, welches seine guten und schlechten Seiten hat. Zum Guten zählen des Öfteren fett drückende Thrash Riffs und treibendes Schlagzeug, auch die Hardcore Einflüsse werden recht gut eingebaut.
Soviel vorläufig mal zur Haben-Seite. Auf der anderen stehen allerdings der krächzige Gesang und der (zum Teil sicherlich auch bewusst) schräg und kratzig gehaltende Sound. Kritik kann man auch an Intensität und straighten Liedstrukturen ansetzen. Wer nun schon erste Zweifel bekommt und für wen Groove, Atmosphäre, gute Melodien und Tonalität sehr wichtig sind, dem sei schon mal von vorn herein von der Scheibe abgeraten.
Das Soundintro "The End" klingt noch recht stimmungsvoll bedrohlich und könnte so auch auf einer Black/Gothic oder Industrial, allgemein düster ausgerichteten Scheibe zu finden sein.
Im Anschluß darauf drescht "Body Shop" recht gut rein, auch die langsameren, fetten Passagen ziehen ganz gut. Doch mögen mir die schrägen Melodieeinsprengsel bei der Gitarre nicht schmecken. Bei "Napalm Mind" werden die ersten Hardcore Einflüsse hörbar, welche mit knüppelnden Death Metal Parts und einem guten Solo kombiniert werden- eindeutig einer der besseren Songs der Platte. "Brain Busters" beginnt zwar passend krank wird dann aber zunehmends nerviger. "Murphy's Way" hat zwar gut groovende Teile, kränkelnd stellenweise jedoch auch ziemlich. Irgendwo zwischen psychedelisch und nervig dümpelt "Zombie Queen" daher, während "The Spell Of Mary Bell" ganz gut und krank drückt. Zum Abschluss bietet "Sexy Lovely Woman" nochmal recht gutes Material irgendwo zwischen Knüppel Death, Metalcore und HC-Punk.
Ist das kleine Zwischenspiel bei "The Beginning" noch ganz witzig (Mädels Auto kaputt, wird von nem Typ mitgenommen, der ihr kurz einen lustigen Rock/Reagge/Death/Grind Mix präsentiert, nach welchem sie ihren Magenaushalt nach außen befördert), ist der Abschluß "In The Meantime" wirklich sinnlos! Dass RAPTURE bei ihren Aufnahmen viel Spaß hatten, will ich ja nicht in Frage stellen, doch das mehr oder weniger verständliche und zusammenhanglose Gefasel aus dem Studio ist recht ermüdend- vor allem bei einer Dauer von ganzen 17 Minuten!
Hörer kranken, dreschenden und kratzigen Death/Thrash Metals können durchaus mal ein Ohr risikieren, allen anderen sei jedoch von der CD abgeraten. Gerade Leuten denen trotz Härte auch noch Tiefgang/Stimmung und/oder Groove bzw. richtig fetter Druck wichtig ist.
www.rapturemunich.de
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