Disarmonia Mundi - The Isolation Game

Disarmonia Mundi - The Isolation Game
Melodic Death Metal
erschienen am 11.12.2009 bei Coroner Records
dauert 49:00 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Cypher Drone
2. Structural Wound
3. Perdition Haze
4. Building An Empire Of Dust
5. Stepchild Of Laceration
6. The Isolation Game
7. Blacklight Rush
8. Glimmer
9. Ties That Bind
10. Losing Ground
11. Same Old Nails For A New Messiah
12. Digging The Grave Of Silence
13. Beneath A Colder Sun

Die Bloodchamber meint:

Ettore Rigotti, der Mann mit zuviel Zeit und zu wenigen Bandmitgliedern, hat mal wieder zugeschlagen und ein weiteres Lebenszeichen seines Quasi-Soloprojektes DISARMONIA MUNDI fertig gestellt. Wieder mit dabei: Schreihals Claudio Ravinale sowie SOILWORK Goldkehle Speed Strid. Alles beim Alten also? Jawoll, wenn man mal von der Tatsache absieht, dass das neue Werk „The Isolation Game“ einen ganzen Tacken schwächer als der gute Vorgänger „Mind Tricks“ ausgefallen ist. Wo das „Abkupfern“ (vorsichtig ausgedrückt) bei SOILWORK auf der letzten Platte noch frisch und unverkrampft rüberkam, herrscht nunmehr eher songschreiberische Tristesse. Oder anders ausgedrückt: wer den Schweden eine gewisse Belanglosigkeit vorwirft, der sollte unbedingt mal in „The Isolation Game“ hereinhören, da gibt es noch einiges zu entdecken!
Technisch ist die Platte selbstverständlich blitzsauber, aber selbst ein ausgewiesener Charismatiker wie Strid kann die oftmals sperrigen, hektischen Songs nicht entscheiden aufwerten. Zwischendurch werden zwar immer wieder ein paar kleine Highlights eingestreut („Structural Wound“ z.B., oder auch der Titeltrack), aber unterm Strich findet sich eindeutig zu wenig zwingendes Material.

Wer auf zumindest mal soliden, modernen, leicht elektronisch angehauchten Melodic Death steht, kann gefahrlos ein Ohr riskieren, und SOILWORK Maniacs, die von der nun schon recht langen Abwesenheit ihrer Lieblinge betrübt sind, kommen an der Platte wahrscheinlich ohnehin nicht vorbei.
Dennoch wird „The Isolation Game“ ganz sicher als Fußnote enden – und zwar nicht nur in der Metal History, sondern auch in der Discographie des umtriebigen Italieners.
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