In Slumber - Arcane Divine Subspecies

In Slumber - Arcane Divine Subspecies
Melodic Death Metal
erschienen am 06.11.2009 bei Twilight
dauert 52:08 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Bleed In Vain
2. Pinchbeck Identity
3. Patchwork Masquerade
4. Mechanic Strychnin Receiver
5. Fragile Synthetic Order
6. Fellow Believers Follow
7. Of Pain And Malice
8. Soulwrath Princess
9. Pain Priority Injection
10. Hatepath Engine
11. Razorblade Balance
12. Origin Of Carnage

Die Bloodchamber meint:

„Arcane Divine Subspecies“ heißt der neue Streich aus dem Hause IN SLUMBER, auf den ich am Liebsten das gute alte „Copy & Paste“ anwenden würde; denn nahezu alles, was Basti zum Vorgänger „Scars: Incomplete“ geschrieben hat, lässt sich auch auf das neue Album anwenden. Freunde von großen Stilbrüchen und Experimenten schauen bei den Ösis jedenfalls in die Röhre, denn nach wie vor kredenzt man uns feinen, verdammt fett produzierten (Tue Madsen, baby!) Melodic Death der gehobenen Güteklasse. IN SLUMBER wissen, worauf es ankommt und haben definitiv einen eigenen Charakter, auch wenn dies wieder erst nach einigen Durchläufen auffällt. Dann jedoch setzt sich die Kombination aus feinem Geröchel, teilweise hervorragenden Leadgitarren Läufen und cleveren Breaks wohl oder übel im Kopf fest.

Erstaunlich finde ich dabei, dass IN SLUMBER insgesamt recht wenig holzen und auch weniger auf pure Geschwindigkeit setzen, sondern vermehrt mit mäßig schnellen, treibenden, hier und da sogar rockigen Rhythmen arbeiten. Es muss nicht immer ICE Tempo sein, denn Wucht und Härte erreicht die Band auch mit diesen Mitteln ohne Probleme.
Was mich letztendlich an „Arcane Divine Subspecies“ etwas mehr stört als den Kollegen Greb, ist das kaum Vorhandensein irgendwelcher griffigen, eingängigen Songs. Für meinen Geschmack hätten es ruhig mehr Tracks der Sorte „Patchwork Masquerade“, welcher mit beinahe schon hymnischen Vocals Lines ausgestattet ist, sein dürfen. Dies ändert jedoch nichts daran, dass die Österreicher mit dieser Platte einen würdigen Nachfolger zu „Scars: Incomplete“ hingelegt haben, der keinen Freund dieses Albums enttäuschen wird. Für die vorderen Plätze reicht es aber – zumindest für meinen Geschmack – noch nicht.
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