Syn:drom - With Flesh Unbound

Syn:drom - With Flesh Unbound
Death Metal
erschienen am 14.05.2010 bei ViciSolum Productions
dauert 34:31 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro (Devoured)
2. Scorned Messiah
3. The Marked One
4. Obsolete Gods
5. In Utter Contempt
6. Trapped Beyond
7. A New World Order
8. Smashing The Face Of Belief
9. Hands Of Vengeance
10. Winds Of Disease

Die Bloodchamber meint:

Hoppla, was ist denn da gerade im Eiltempo an mir vorbeigeschrammelt? Die schwedische Dampframme SYN:DROM, von der ich ehrlich gesagt noch nie etwas gehört habe. Es ist allerdings schon die dritte Platte der technischen Death Metal Knüppelkapelle. Nach nochmaligem Hören fasse ich mal für alle zusammen, was es hier so zu lauschen gibt.

SYN:DROM lassen sich nicht lange bitten und legen nach einem kurzen Intro los wie die Feuerwehr. Schwedisch klingt das absolut gar nicht, eher amerikanisch. MORBID ANGEL, HATE ETERNAL oder ORIGIN sind hier die offensichtlichen Vorbilder. Geklaut wird aber nicht, SYN:DROM verarbeiten schon ihre eigenen Ideen. Glücklicherweise wird nicht durchgängig geblastet, ab und an drückt einen der mörderische Groove in die Sessellehne und das kann ja auch mal entspannend sein. Sänger Jonny Pettersson grunzt glücklicherweise nicht stumpf vor sich hin. Keine Angst, man versteht nicht, was er da von sich lässt, aber man kann es erahnen. Ein moderates Gebrülle eben, das aber variabel eingesetzt wird und deshalb auch nicht nervt. Das Drumming ist ultratight, mir klingt es aber persönlich zu steril. Insgesamt ist der Sound mehr als ordentlich und ballert einem schön die Boxen zu Brei.

SYN:DROM machen ihre Sache sehr gut. Die Technik stimmt, der Groove ist auch da und dennoch fehlen die Hits, was zugegebenermaßen bei dieser Art von Musik ziemlich schwer ist. Die Schweden sollten zudem versuchen, es irgendwie zu schaffen, dass die Songs unterschiedlicher klingen, denn so klingt es alles ein wenig gleichförmig und auch vorhersehbar. Wer auf technisches Gemetzel steht, der kann hier auf alle Fälle mal ein Ohr riskieren. Alle Old School-Fetischisten sollten lieber wieder ASPHYX hören und diese Platte ignorieren.
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