Blood Ceremony - Living With The Ancients

Blood Ceremony - Living With The Ancients
Doom Metal / Rock
erschienen am 04.03.2011 bei Rise Above Records
dauert 51:40 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Great God Pan
2. Coven Tree
3. The Hermit
4. My Demon Brother
5. Morning Of The Magicians
6. Oliver Haddo
7. Night Of The Augury
8. The Witches Dance
9. Daughter Of The Sun

Die Bloodchamber meint:

Allein schon wenn man den Labelnamen Rise Above liest weiß man dass hier mitunter extrem kauziger Kram zu erwarten sein kann. Aber wie auch immer, es handelt sich zu meist um sehr anspruchsvolle Musik, was auch die Kanadier BLOOD CEREMONY zu bestätigen wissen. Der Name kursiert schon eine etwas längere Zeit in den Gefilden des Dooms umher, ohne dass die Truppe aber wirklich auf sich aufmerksam gemacht hätte, was wahrscheinlich an dem mir als sehr sperrig in Erinnerung gebliebenen Debüt liegt.

Um so erfreuter bin ich über ''Living With The Ancients''. Ich weiß gar nicht wie ich das hier in Worte fassen soll. So etwas überragend zeitlich rückwärts gewandtes habe ich seit ewigen Zeiten nicht mehr gehört. So ein schöner dreckiger schleppender Rock, der alles mischt, was vor vierzig Jahren Bands wie DEEP PURPLE, MOUNTAIN, BLACK SABBATH und auch GENESIS ausgezeichnet hat. Die Musik ist mitreißend und wird von dem herrlichen Georgel in Szene gesetzt, das aber gerne auch durch eine Flöte ausgetauscht wird. Die Songs haben eine okkulte Magie an sich von der pseudoböse Bands wie GHOST nur träumen dürfen. BLOOD CEREMONY wirken in jedem einzelnen Takt authentisch und sind Herr über ihre Instrumente, ihre Songgebilde und erst Recht über den Hörer. Wer auf doomigen Rock steht und nicht diesen Melodien verfällt, der hat schlicht die komplette Entwicklung dieser Spielart verpennt.

Wie schon gesagt, ''Living With The Ancients'' lässt sich nicht in Worte fassen und das ist auch gut so. Die Band weiß zu fordern und wird jedem ein eigenes Bild anbieten, das sich aus viel Doom, jeder Menge Psychedelic und ein wenig Folk zusammensetzen wird. Diese Veröffentlichung hat keine Schwächen, außer dass die tolle Stimme von Frontfrau Alia O'Brien leider ein wenig zu leise rüberkommt. Ich möchte nicht verfrüht von dem Album des Jahres 2011 sprechen...

...doch, will ich!
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