Pro-Pain - 20 Years Of Hardcore (Compilation)

Pro-Pain - 20 Years Of Hardcore (Compilation)
Hardcore
erschienen am 26.08.2011 bei AFM Records
dauert 78:09 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Damnation
2. Hands In The Jar
3. Someday Bloody Someday
4. True Liberation
5. Foul Taste Of Freedom (2011)
6. Make War (Not Love) (2011)
7. Denial (2011)
8. Shine (2011)
9. Keine Amnestie Für MTV (Böhse Onkelz Cover)
10. Unrestrained (live)
11. Three Minutes Hate (live)
12. Can You Feel It (live)
13. UnAmerican (live)
14. Neocon (live)
15. No Way Out (live)
16. F*ck It (live)
17. Draw Blood (live)
18. The Shape Of Things To Come (live)
19. In For The Kill (live)
20. Let The Blood Run Through The Streets (live)
21. Foul Taste Of Freedom (live)
22. All For King George (live)
23. Destroy The Enemy (live)

Die Bloodchamber meint:

Direkt und geradeaus, wie man Gary Meskil und seine Truppe kennt, ist der Titel des Best-Of Fatpacks ausgefallen. Bis zum letzten ausgereizt hat man die Kapazität der CD, um 23 Lieder draufzupacken, die sich aus vier neuen, vier Klassikerneueinspielungen mit aktuellerer Besetzung, dem zweiten ONKELZ-Cover der Bandgeschichte (nach „Terpentin“) und 14 im tschechischen Brno mitgeschnittenen Livetracks rekrutieren. Zusammen mit der mir nicht vorliegenden DVD, die diverse Liveaufnahmen, Fanvideos und ein paar Clips enthält, ist das zum Jubiläum sozusagen der heilige Gral der PRO-PAIN Compilations, nach bisher zwei Best-Ofs, einer Liveplatte und einer gemischten DVD.

Bei den vier neuen Titeln sind drei typische Wuchtbrummen, leider ohne vom Maximum-Testosteron-Weg abweichende Spielereien, die die New Yorker Institution sonst gerne mal eingebaut hat, und dementsprechend ist nur das überraschend (auch stimmlich!) melodische „Hands In The Jar“ etwas, was man als PRO-PAIN Hörer nicht schon dutzendfach gehört hat. So richtig gut weiter geht es auch nicht, denn die Neueinspielungen vor allem der absoluten Klassiker „Foul Taste Of Freedom“ und „Make War (Not Love)“ sind deutlich weniger roh und bissig als im Original, aber gut, nach 20 Jahren im Geschäft… Dagegen zeigen die Liveaufnahmen, dass die Band live wie eh und je eine wütend grollende und unaufhaltsam rollende Walze ist. Dazu ist die Setlist abwechslungsreich genug, um einen guten Überblick über die Bandhistorie zu geben, zu unterhalten und sich wie auf jedem Konzert auf den krönenden Schluss, hier in dreifacher Ausfertigung, zu freuen.

Dank des bezahlbaren Preises für den Doppelpack geht der Daumen für „20 Years In Hardcore“ nach oben, das zwar kein essentieller doch ein netter Zusatz für den heimischen NYHC-Schrank ist.
-