Bolt Thrower - Honour - Valour - Pride

Bolt Thrower - Honour - Valour - Pride
Death Metal
erschienen am 14.11.2001 bei Metal Blade Records
dauert 50:24 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Contact - Wait Out
2. Inside The Wire
3. Honour
4. Suspect Hostile
5. 7th Offensive
6. Valour
7. K-Machine
8. A Hollow Truce
9. Pride
10. Covert Ascension (Bonus)

Die Bloodchamber meint:

Jaaaaaa!!!! Das ist es - das ultimative Deathmetal-Album! Zu Bolt Thrower selbst noch großartig Worte zu verlieren, hieße, die sprichwörtlichen Eulen nach Athen zu tragen - JEDER, der sich Deathmetal-Fan nennen will, MUSS diese Götterband kennen. Lobeshymnen spare ich mir daher einfach mal und erzähle Euch lieber, was Euch auf der neuen Platte erwartet.
"honour valour pride" beginnt mit einem Monstersong ("contact-wait out"), der alle Trademarks der englischen Legende auf den Punkt bringt: ein simples, nichtsdestotrotz sehr effektives Riff, alles niederwalzende Drums, immer wieder aufblitzende, sehr melodische Leads und ein Sänger (nicht mehr ganz so neu, aber zum ersten Mal auf einer regulären Bolt Thrower-Platte zu hören: ex-Benediction-Fronttier Dave Ingram), der sich wie erhofft nahtlos ins Gesamtbild einfügt. Und auf diesem unfaßbar hohen Level bewegt sich wirklich JEDER der neun (bzw. zehn in der limited Edition) Songs. Anspieltipps erübrigen sich, diese Großtat muß man am Stück hören. Mehr gibts dazu nicht zu sagen, außer daß das schöne Wort "Kaufempfehlung" selten so zutreffend war wie in diesem Falle. Schade, daß ich nicht mehr als zehn Punkte verteilen kann. Eine der besten Platten aller Zeiten!

Die Bloodchamber meint außerdem:

Gleich einem Panzer der sich unbarmherzig durch Feindesland und –fleisch gräbt, gräbt sich das neue Machwerk der BOLT THROWER Jungs in dich hinein, nimmt dich gefangen und treibt dich allmählich in den Wahn. Das nicht nur Geschwindigkeit sondern auch Masse töten kann, haben BT auf ihren vergangenen Werken stets eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Nun ist aber anzumerken, dass es gerade Honour • Valour • Pride ein wenig an Masse mangelt. Dadurch wirkt das Album nicht so erdrückend, gewinnt aber durch die etwas differenziertere Produktion, auf die der Masseverlust zurückzuführen ist, erheblich an Frische und kann sich so positiv von Mercenary oder 4th Crusade oder, oder, oder abheben. Gefällt mir sehr gut. Dave Ingram hat eine superbe Leistung am Mikro abgeliefert, da war ich wenn ich ehrlich bin positiv überrascht. BT mit „Gang-Shout“ wie vereinzelt auf Grind Bastard der englischen Kollegen (nein, nicht Napalm Death – die anderen) zu hören, hätte bestimmt auch recht, naja, scheiße geklungen. Fazit: wieder mal ein hervorragendes Album von der Insel, das wenn dann nur vereinzelt Fans abschrecken wird.


Dieses Review ist Teil einer ganzen Reihe von Plattenkritiken, die ich zwischen 2001 und 2007 für das Silentium Noctis geschrieben und dort auch veröffentlich habe.
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