Death Wolf - II: Black Armoured Death

Death Wolf - II: Black Armoured Death
Death Metal / Rock'n'Roll
erschienen am 15.02.2013 bei Century Media
dauert 46:56 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Noche De Brujas
2. World Serpent
3. Lord Of Putrefaction
4. Darkness Of Hel
5. Sudden Bloodletter
6. Malice Striker
7. Night Stalker
8. Luciferian Blood Covenant
9. Black Armoured Death
10. Death Wolf March
11. Little Black Angel
12. Snake Mountain
13. Rothenburg

Die Bloodchamber meint:

Sich bei Rezensionen ständig wiederholen zu müssen, ist per se nicht schön, liegt bei einer Band wie DEATH WOLF aber leider in der Natur der Sache. Seit dem Start im Jahr 2000 (damals noch unter dem Banner DEVILS WHOREHOUSE) hat die Band um MARDUK Boss Morgan ihr eng geschnürtes Korsett der Huldigung von Glenn Danzig nicht verlassen und bringt in schöner Regelmäßigkeit mehr oder weniger gleich klingende Tonträger auf den Markt.

„II: Black Armoured Death“ ist (zählt man die DW Outputs mit) das vierte Album der Schweden und verbeugt sich einmal mehr extrem tief vor dem Altmeister der dunklen Rockmusik, ohne dabei an die Glanzzeiten von DANZIG anknüpfen zu können. Dies liegt vor allem daran, dass DEATH WOLF nach wie vor am ehesten einen Mix aus SAMHAIN und der „How The Gods Kill“ / „4p“ Phase bevorzugen, was schon mal automatisch eine gewisse Sperrigkeit mit sich bringt. Die dreizehn neuen Songs sind dann auch wie erwartet äußert krude inszeniert und wechseln ständig zwischen schleppenden, beschwörenden Momenten und flottem Punk Gepolter. Die songschreiberische Klasse, die Glenn Danzig damals auszeichnete, erreichen DEATH WOLF aber nach wie vor zu keiner Zeit. An wirklich einprägsamen Momenten mangelt es ihnen ebenso wie an der berühmten finsteren Atmosphäre, welche die ersten vier DANZIG Alben so wertvoll machte.

Stattdessen entlarven sich DEATH WOLF weiterhin als das, was sie letztendlich sind: Eine ehemalige Covertruppe, die sich mehr schlecht als recht an eigenen Songs versucht. Zwar gibt Sänger Maelstrom ganz passabel den Schinkengott 0.5, aber das reicht halt noch lange nicht aus, um den Hörer langfristig bei der Stange zu halten. Dass die Produktion dabei sehr verwaschen und „alt“ klingt, ist vermutlich Absicht, reißt die Qualität der Platte aber noch zusätzlich nach unten.

Wer intensiv sucht, wird sicherlich den einen oder anderen Moment für sich entdecken können, aber nüchtern betrachtet bieten DEATH WOLF zu wenig, um größere Aufmerksamkeit beanspruchen zu können. Wie die Band bei den eigentlich geschmackssicheren Century Media landen konnte, bleibt ein Rätsel.
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