Thy Wicked - Wenn Heimdalls Horn Erklingt

Thy Wicked - Wenn Heimdalls Horn Erklingt
Black Thrash Pagan Metal
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. PRAY TO NORTH
2. HEROIC HOUR
3. RABENSCHREI
4. METALIZED INJECTION
5. ODINS HOST
6. LEBENSRAD
7. HEIDENSIEG
8. BELTANE
9. EINHERJERS FATE
10. REVOLT OF THE PAGANBLADES
11. THY WICKED

Die Bloodchamber meint:

THY WICKED aus Rotheburg gibt’s nun auch schon ne ganze Weile. Bisher gabs aber nur ein Demo, und auch das ist schon wieder einiges an zeit her. Mit „Wenn Heimdalls Horn erklingt“ liegt nun der Debüt Langspieler der Süddeutschen Wikinger vor.

Liest man sich Tracklist und Albumtitel so durch, erkennt man natürlich sofort die Ausrichtung der Gruppe, die sich dem Pagan Metal verschreiben hat. Dabei greift man aber glücklicherweise nicht in die heutzutage so beliebte Tralala Keyboard Wikinger Melodien Kiste, sondern verbreitet eine weitaus dreckigere und Rock n Roll lastigere Variante des Sounds. Sicherlich kommen auch hier des öfteren die klassischen „Ohohoho“ Chöre zum Einsatz, dennoch bleibt man in der Grundintention immer dreckig und am Boden. Mag sicherlich auch daran liegen, dass die Musik einen gewissen thrashigen Einschlag nicht leugnen kann.

Texte gibt’s sowohl auf englisch wie auf deutsch, die thematisch natürlich hauptsächlich auf die nordische Mythologie zielen. Dass dabei auch grenzwertige lyrische Ergüsse herauskommen zeigt das Beispiel „Heidensieg“, doch hat man es hier keineswegs mit politisch bedenklichen gestalten zu tun. Epischere Klänge verspürt man dagegen bei „Rabenschrei“ oder“Lebensrad“.

Für eine Demo Produktion ist der Sound auch eigentlich gar nicht mal so schlecht. Sicherlich krankt es an den üblichen Faktoren wie Druck und Transparenz und der übliche Verdächtige, das Schlagzeug, klingt eben wie man es von Underground Produktionen gewohnt ist. Dennoch kann man durchaus eine Art „Urwüchsigkeit“ des Sounds feststellen, sodass es durchaus auch Spaß macht der Platte zu lauschen.

Da zudem noch einige nette Melodien vorhanden sind, kann der Interessierte durchaus mal das eine oder andere Ohr riskieren. Sicherlich wird nicht jedem diese Art von Pagan Metal zusagen, ich persönlich freue mich auch mal wieder was etwas abseits der betretenen Pfade zu hören.
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