The Black Dahlia Murder - Miasma

The Black Dahlia Murder - Miasma
Death Metal
erschienen am 22.08.2005 bei Metal Blade Records
dauert 33:31 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Built For Sin
2. I'm Charming
3. Flies
4. Statutory Ape
5. A Vulgar Picture
6. Novelty Cross
7. Vice Campaign
8. Miscarriage
9. Spite Suicide
10. Miasma

Die Bloodchamber meint:

Was passiert eigentlich, wenn man melodischen Death Metal, vornehmlich der schwedischen Schule, mit einer Brise Thrash Metal sowie Hardcore würzt und das ganze dann in eine dicke Produktion verpackt? Richtig, man erhält das neueste Machwerk von The Black Dahlia Murder, welche seit ca. vier Jahren ihr Unwesen treiben und 2005 zu ihrem zweiten Schlag ausholen.

Die fünf Jungs aus Detroit setzen uns mit „Miasma“ wieder einmal ein vor Aggression und Härte nur so strotzendes Album vor, welches sich qualitativ jenseits der gängigen Veröffentlichungen in diesem Bereich bewegt. Das sehr technisch anmutende Gitarrenriffing und die vielen Soli wissen ebenso zu überzeugen und zu beeindrucken wie der Gesang, welcher vom tiefen Death Metal Growling bis hin zum Hardcore Shouting reicht. Live werden es andere Genrekollegen wohl schwer haben gegen The Black Dahlia Murder überhaupt einen Blumentopf zu gewinnen.
Momente der Entspannung sucht man auf „Miasma“ jedoch vergebens und es hat onehin den Anschein, dass sich die Band nur so durch das Album prügelt, was sich aber wohl auch ein wenig auf die Spielzeit niedergeschlagen hat, welche mit nur ca. 33 Minuten sehr, sehr knapp bemessen ist. Meiner bescheidenen Ansicht nach hätte es dem Album vielleicht an der einen oder anderen Stelle dann doch gut getan auch mal einen etwas ruhigeren Part miteinfliessen zu lassen, denn so rauscht das Album an einem vorbei wie ein ICE auf der Flucht.

Als Fazit bleibt zu sagen, dass The Black Dahlia Murder mit „Miasma“ ein riffbetontes und auch sehr starkes Album abliefern, welchem aber ein wenig mehr Abwechlungsreichtum und ein paar Minuten mehr Musik gut gestanden und somit auch eine höhere Bewertung zur Folge gehabt hätten. Für eingeschworene Fans der Death Metal/Hardcore Welle dürfte das Teil aber sowieso eine Bereicherung im Plattenschrank darstellen.
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