Hatesphere - The Sickness Within

Hatesphere - The Sickness Within
Thrash Metal
erschienen am 30.09.2005 bei SPV, Steamhammer
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The White Fever
2. The Fallen Shall Rise In A River Of Blood
3. Reaper Of Life
4. Sickness Within
5. Murderous Intent
6. The Comping Of Chaos
7. Bleed To Death
8. Heaven Is Ready To Fall
9. Seeds Of Shame
10. Chamber Master
11. Marked By Darkness

Die Bloodchamber meint:

HATESPHERE sind so eine ganz typische Beispielband für den Bereich des „Neuen“ Thrash, der sich momentan ja erhöhter Aufmerksamkeit erfreut und auch einem breiteren und vor allem Jüngeren Spektrum an Hörern zusagt. Die Dänen vereinen dabei die klassischen Riffsalven und Rhythmen mit modernen Elementen und vor allem dem groß in Mode gekommenem Brüll Gesang. Dadurch steht den Jungs natürlich nicht nur das Thrash Lager offen, sondern so ganz nebenbei auch das Tor zum Death Metal und zum Hardcore.

„The Sickness Within“ ist nach nur einem Jahr der Nachfolger auf das dritte Werk der Recken „Ballet of the Brute“. An den Reglern saß mit Tue Madsen ein renommierter Knöpfchendreher, der dem Silberteller den nötigen Feinschliff verpasst hat. So ist der Sound auch schneidend und klar, und trotzdem lässt das vierte Album von HATESPHERE irgendetwas vermissen. Und das wird schon bei den ersten Songs klar. Die jungen Dänen setzen anno 2005 verstärkt auf ihre Hardcore Einflüsse, was ein wenig den Groove und Druck der älteren Werke vermissen lässt. Natürlich sind auch auf „The Sickness Within“ viele groovige Parts enthalten, doch die aus dem Hardcore Bereich stammenden Songstrukturen und Melodiebögen haben doch deutlich zugenommen.

Ein weiterer Negativpunkt der leider auch hier zu greifen weiß, ist die mangelnde Abwechslung. HATESPHERE dreschen zwar drauf los wie eine eins, doch leider sind keine griffigen Melodien oder Hooks dabei rausgekommen, sodass der Wiedererkennungswert natürlich frappierend sinkt. Nichtsdestotrotz ist auch das vierte Album dieses Danish Dynamite ein gutklassiges akustisches Erlebnis geworden, das den Freunden des Genres und vor allem der Band mit Sicherheit Freude bereiten wird.
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