Limbonic Art - Moon In The Scorpio
Black Metal
erschienen in 1995
dauert 59:31 min
erschienen in 1995
dauert 59:31 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Beneath the Burial Surface
2. Moon in the Scorpio
3. Through Gleams of Death
4. In morning Mystique
5. Beyond the Candles Burning
6. Darkzone Matyrium
Die Bloodchamber meint:
Die musikalische "Karriere", als Fan wie als Musiker, ist eine nie enden wollende Suche. Die Suche nach DEM ALbum, DEM Song. Diese Suche endet nie, denn selbst wenn man Werke findet die dem eigenen Anspruch gefährlich nahe (gefährlich weil bei Übereinstimmung die Suche beendet, und so das Feuer der Leidenschaft erloschen wäre) sind, so werden sie uns nie über einen längeren Zeitraum die hundertprozentige Erfüllung geben, da sich das menschliche immer in einem Wandel befindet (Wahrnehmungen und Empfindungen verändern sich).
"Moon in the Scorpio" ist so ein Album, das in meinen Anfangstagen meine Seele perfekt wiedergespiegelt hat. Norwegischer Black Metal gepaart mit erhabenen Keyboardteppichen. Heute entfährt einem bei einer solchen Beschreibung höchstens noch ein müdes Gähnen. Doch das hier vorliegende Werk ist das Original, der Ursprung einer kleinen neuen Strömung wie es sie an die hunderte im Extremen Metal Bereich gibt. Morfeus und Daemon, die beiden rätselhaften Charaktere hinter dem Namen LIMBONIC ART haben einen Meilenstein geschaffen. Das ganze wirkt ziemlich ungezügelt. Es wird gemacht wozu man Lust hat und was man für richtig hält. Die Gitarren klingen recht verwaschen und dreckig, wie man es zu dieser Zeit von dieser Musikart fast erwarten konnte (heute ist so ein Sound schier unmöglich). Die Riffs sind einfach gehalten und beinhalten der Atmosphäre dienliche dunkle Melodiebögen. Einen Drummer haben Limbonic Art nicht, da sie zu zweit am kreativsten arbeiten können. Diese Lücke wird mit einem Drumcomputer ausgefüllt. Was sich zunächst erschreckend anhört funktioniert erstaunlich gut. Die Drums sind auf das Minimalste reduziert und klingen recht organisch. Die wichtigsten Komponenten in diesem aussergewöhnlichen Soundkosmos stellen das Keyboard und die Vocals von Daemon und Morfeus dar. Dramatisch, orchestral und Symphonisch sind Attribute mit denen man die Synthetischen Elemente beschreiben könnte. Sie transportieren einfach die unverfälschte Atmosphäre eines Black Metal Alptraums. Das Wichtigste ist, ich kann mich da nur wiederholen, das es sich hier um ein Original handelt. Nervtötenden Kitsch (Stichwort: Hollywood Black Metal) sucht man hier vergebens. Die Vocals von Morfeus sind eher klassisch grimmig gehalten. Man kann sie entfernt mit den alten Vocals von Satyr (Dark medival Times) vergleichen, da es eine ähnliche Stimmlage ist. Daemon, welcher hier die Leads übernimmt, kann auch überraschen. Seine Opernstimme jagt mich von einem schwarzmetallischen Orgasmus zum nächsten. Wenn sich dann auch noch die Stimme einer weiblichen Gastsängerin (nur spärlich an markanten Punkten eingesetzt) dazu gesellt, dann bin ich dem oben beschriebenen Elysium verdammt nahe. Das Konzept dieser Band zu beschreiben ist nicht einfach. Limbo ist der mystische Name einer Ortes der sich auf dem schmalen Grad zwischen Existens und Nichtexistenz befindet. Limbonic Art ist also die Kunst diesen schmalen Grad zu erforschen und zu durch (über ??) leben.
Die Texte sind weder satanisch noch misanthropisch. Sie versuchen Bilder zu malen die der Musik dienlich sind. Wenn der Hass ausbricht, dann ist es meist der Hass gegen das eigene Ich. "From the dark aspects of Life / And through gleams of death i´ll rise / drift in departure / Into a new dimension". Diese suizidalen Aspekte ziehen sich wie ein roter Faden durch das textliche Konzept des Albums.
An all die orientierungslosen Seelen da draussen: Wenn ihr von dem ekelhaften Rockstargehabe dieser Zeit genervt seid, dann begebt euch mal wieder auf eine Reise in die Vergangenheit und widmet euch diesem Album.
"Moon in the Scorpio" ist so ein Album, das in meinen Anfangstagen meine Seele perfekt wiedergespiegelt hat. Norwegischer Black Metal gepaart mit erhabenen Keyboardteppichen. Heute entfährt einem bei einer solchen Beschreibung höchstens noch ein müdes Gähnen. Doch das hier vorliegende Werk ist das Original, der Ursprung einer kleinen neuen Strömung wie es sie an die hunderte im Extremen Metal Bereich gibt. Morfeus und Daemon, die beiden rätselhaften Charaktere hinter dem Namen LIMBONIC ART haben einen Meilenstein geschaffen. Das ganze wirkt ziemlich ungezügelt. Es wird gemacht wozu man Lust hat und was man für richtig hält. Die Gitarren klingen recht verwaschen und dreckig, wie man es zu dieser Zeit von dieser Musikart fast erwarten konnte (heute ist so ein Sound schier unmöglich). Die Riffs sind einfach gehalten und beinhalten der Atmosphäre dienliche dunkle Melodiebögen. Einen Drummer haben Limbonic Art nicht, da sie zu zweit am kreativsten arbeiten können. Diese Lücke wird mit einem Drumcomputer ausgefüllt. Was sich zunächst erschreckend anhört funktioniert erstaunlich gut. Die Drums sind auf das Minimalste reduziert und klingen recht organisch. Die wichtigsten Komponenten in diesem aussergewöhnlichen Soundkosmos stellen das Keyboard und die Vocals von Daemon und Morfeus dar. Dramatisch, orchestral und Symphonisch sind Attribute mit denen man die Synthetischen Elemente beschreiben könnte. Sie transportieren einfach die unverfälschte Atmosphäre eines Black Metal Alptraums. Das Wichtigste ist, ich kann mich da nur wiederholen, das es sich hier um ein Original handelt. Nervtötenden Kitsch (Stichwort: Hollywood Black Metal) sucht man hier vergebens. Die Vocals von Morfeus sind eher klassisch grimmig gehalten. Man kann sie entfernt mit den alten Vocals von Satyr (Dark medival Times) vergleichen, da es eine ähnliche Stimmlage ist. Daemon, welcher hier die Leads übernimmt, kann auch überraschen. Seine Opernstimme jagt mich von einem schwarzmetallischen Orgasmus zum nächsten. Wenn sich dann auch noch die Stimme einer weiblichen Gastsängerin (nur spärlich an markanten Punkten eingesetzt) dazu gesellt, dann bin ich dem oben beschriebenen Elysium verdammt nahe. Das Konzept dieser Band zu beschreiben ist nicht einfach. Limbo ist der mystische Name einer Ortes der sich auf dem schmalen Grad zwischen Existens und Nichtexistenz befindet. Limbonic Art ist also die Kunst diesen schmalen Grad zu erforschen und zu durch (über ??) leben.
Die Texte sind weder satanisch noch misanthropisch. Sie versuchen Bilder zu malen die der Musik dienlich sind. Wenn der Hass ausbricht, dann ist es meist der Hass gegen das eigene Ich. "From the dark aspects of Life / And through gleams of death i´ll rise / drift in departure / Into a new dimension". Diese suizidalen Aspekte ziehen sich wie ein roter Faden durch das textliche Konzept des Albums.
An all die orientierungslosen Seelen da draussen: Wenn ihr von dem ekelhaften Rockstargehabe dieser Zeit genervt seid, dann begebt euch mal wieder auf eine Reise in die Vergangenheit und widmet euch diesem Album.